KASSEL. Eine Streife des Polizeireviers Ost, die eigentlich auf dem Weg zu einem Wildunfall war, wurde am gestrigen Montagabend, gegen 21 Uhr, auf einen auf dem Standstreifen der Autobahn 49 stehenden Mazda aufmerksam. Die Beamten sicherten den wenige Meter hinter der Ausfahrt Kassel-Auestadion in Fahrtrichtung Marburg stehenden Pkw mit ihrem Funkwagen und eingeschaltetem Blaulicht zunächst ab.
Sie staunten nicht schlecht, als der Fahrer plötzlich vor ihren Augen auf der Autobahn den Rückwärtsgang einlegte und dann an der Ausfahrt Auestadion abfuhr.
Alkoholgeruch und auffälliges Verhalten
Bei der anschließenden Kontrolle des Mazdas stellten die Beamten bei dem am Steuer sitzenden 36-Jährigen aus Körle Alkoholgeruch fest. Zudem hatte er sichtliche Schwierigkeiten, den Ausführungen der Polizisten zu folgen. Wie sich herausstellte, hatte er zuvor offenbar die Ausfahrt verpasst.
Nachdem er wenige Meter dahinter auf dem Standstreifen angehalten hatte, setzte er kurzer Hand auf der Autobahn so weit zurück, bis er schließlich doch noch die gewünschte Ausfahrt nehmen konnte. Da ein Atemalkoholtest bei ihm über 0,8 Promille anzeigte, musste er die Streife anschließend zur Blutentnahme mit auf die Dienststelle begleiten.
Die vorgesehene Aufnahme des Wildunfalls musste daher eine andere Streifenbesatzung des Polizeireviers Ost übernehmen. Der 36-Jährige muss sich nun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten und auch seinen Führerschein stellten die Beamten sicher. (ots/r)
- Anzeige -