KIRCHHAIN. An der Einmündung Borngasse/Brießelstraße kam es zu einem Verkehrsunfall, bei dem insgesamt ein Schaden von über 30.000 Euro entstand - verletzt wurde zum Glück niemand. Ein 18-Jähriger, der seit vier Monaten im Besitz eines Führerscheines ist, steht unter Verdacht den Unfall durch grob verkehrswidriges und rücksichtsloses Fahren verursacht zu haben.

Nach den bisherigen Ermittlungen fuhr der junge Mann am Montag mit seinem schwarzen Mercedes von der Niederrheinischen Straße aus über die Borngasse. Er schloss auf einen vorschriftsmäßig mit 30 km/h fahrenden Wagen auf und überholte nach Zeugenaussagen mit deutlich höherer Geschwindigkeit. In diesem Augenblick befanden sich drei Fahrzeuge nebeneinander, denn der Überholte war seinerseits nach links ausgeschert, um an einem parkenden Auto vorbeizufahren.

Dieses Manöver geschah wenige Meter vor der von rechts einmündenden Brießelstraße. Dort stand ein 73-jähriger Mann mit seinem Audi und beabsichtigte eigentlich, nach links abzubiegen. Er sah den Daimler kommen, bremste bis zum Stillstand ab und stand direkt an der Haltlinie noch in der Brießelstraße.

Vermutlich gleichzeitig registrierte der 18-Jährige die Situation und bremste seinerseits. Dabei verlor er die Kontrolle. Der Daimler schleuderte über die Borngasse, prallte gegen die linke Seite des Audis und im weiteren Verlauf gegen einen geparkten Opel Vectra Kombi. Der Mercedes drückte den Kombi dabei gegen einen Baum.

Durch den Unfall entstanden zudem ein Schaden an einem Verkehrs- und einem Straßenschild, sowie ein wirtschaftlicher Totalschaden an allen drei beteiligten Autos. Die drei Insassen des Daimlers und beide Insassen des Audis blieben trotz
der heftigen Kollision unverletzt. (ma)