KASSEL. Nach dem Diebstahl von zwei Eis hat ein 33-Jähriger den Mitarbeiter eines Kiosks zu Boden gebracht, verletzt und mit einer Waffe bedroht. Der Mann wurde festgenommen und verletzte auf dem Weg zur Polizeidienststelle eine Beamtin durch Tritte gegeb Kopf und Körper.
Der Fall ereignete sich am Freitagabend in der Henschelstraße. Dort griff zunächst eine 36-Jährige gegen 18.30 Uhr in eine vor einem Kiosk stehende Kühltruhe, nahm zwei Eis heraus und flüchtete mit einem Fahrrad. Ein Angestellter des Kiosks beobachtete die Frau und rannte hinterher. Als er in die Moritzstraße einbog, stellte sich ihm der 33 Jahre alte Komplize der Frau in den Weg und trat ihm in die Beine. Der Angestellte stürzte und zog sich Schürfwunden an den Händen und möglicherweise sogar einen Handgelenksbruch zu. Anschließend bedrohte der 33-Jährige den Verfolger zusätzlich mit einer Pistole, die sich später als Schreckschusswaffe herausstellte.
Polizistin nach Tritten dienstunfähig
Dies konnte geklärt werden, da der 33-Jährige kurze Zeit später von den zwischenzeitlich verständigten Beamten des Polizeireviers Mitte festgenommen wurde. Bei ihm fanden sie noch ein Klapp- und ein Mehrzweckmesser, welche sie sicherstellten. Auf der anschließenden Fahrt auf die Dienststelle trat der Festgenommenen völlig unvermittelt nach einer Beamtin und traf diese mehrfach am Körper und am Kopf, bevor er überwältigt werden konnte. Sie musste anschließend ihren Dienst beenden und ist derzeit krankgeschrieben.
Auf die Spur der zunächst vom Tatort geflüchteten Frau kam die Polizei wegen ihrer verlorenen Handtasche. Diese war während der Flucht vom Fahrrad gefallen und wurde von den Beamten gesichert. Darin befanden sich Papiere, die auf die 36-Jährige aus Kassel ausgestellt sind. Auch die beiden zuvor geklauten Eis lagen auf dem Fluchtweg. Die muss sich nun wegen gemeinschaftlichen räuberischen Diebstahls verantworten. Gegen den ebenfalls in Kassel wohnenden 33-Jährigen kommen Widerstand, gefährliche Körperverletzung, Bedrohung und Verstöße gegen das Waffengesetz hinzu. Beide Personen sind der Polizei bereits wegen einer Vielzahl von Drogen-, Eigentums- und Gewaltdelikten bekannt. (ots/pfa)
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