MARSBERG/LICHTENAU. Lebensgefährliche Verletzungen hat ein Autofahrer am Montag bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A 44 erlitten. Die Crew eines Rettungshubschraubers flog den 51-Jährigen nach Auskunft der Autobahnpolizei in eine Klinik nach Kassel.
Nach den vorliegenden Erkenntnissen der Polizei ist die genaue Ursache für den Verkehrsunfall noch nicht ermittelt. Ein Autofahrer meldete um 10.41 Uhr einen verunglückten Peugeot zwischen den Anschlussstellen Marsberg und Lichtenau. Auch ein Sattelzug sollte in den Unfall verwickelt sein, teilte der Anrufer mit. Rettungssanitäter und ein Notarzt versorgten den 51-jährigen Peugeotfahrer aus dem Raum Reutlingen in Süddeutschland vor Ort. Mit lebensgefährlichen Verletzungen transportierte ein Rettungshubschrauber den 51-Jährigen schließlich in ein Krankenhaus nach Kassel.
An dem Unfall war auch ein 58-jähriger Lkw-Fahrer aus Tschechien mit seinem Sattelzug beteiligt. Seine Vernehmung zum Ablauf des Unfalls ist laut Polizei noch nicht abgeschlossen - der Mann hat nur geringe Deutschkenntnisse. Daher zogen die Beamten einen Dolmetscher zu der Befragung hinzu. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Paderborn schaltete die Polizei zudem einen Sachverständigen aus Paderborn ein. Er soll anhand von Spuren und Schäden den Unfallhergang auf der in Richtung Dortmund führenden Autobahnseite rekonstruieren. Nach einer ersten Einschätzung soll der Lkw auf Auto aufgefahren sein.
Polizeibeamte sperrten während der Rettungsmaßnahmen kurzfristig auch die Fahrbahn in Richtung Kassel. Während der Unfallaufnahme leiteten sie den Verkehr in Richtung Dortmund auf einer Fahrspur an der Unfallstelle vorbei. Der Verkehr staute sich in diese Fahrtrichtung auf einer Länge von sechs Kilometern. Die Autobahnpolizisten schätzten die Schadenshöhe auf 70.000 Euro. (ots/pfa)
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