MARBURG/STADTALLENDORF. Nur auf der Felge an einem Rad ist ein Autofahrer auf dem Weg zu seiner Werkstatt von der Polizei gestoppt worden. Die Beamten waren gerade unterwegs zu Kontrollen, bei denen sie später mehrere Gurt- und Handyverstöße ahndeten und einen berauschten sowie einen alkoholisierten Fahrer ohne Führerschein aus dem Verkehr zogen.
Auf ihrer Fahrt zur ersten Kontrollstelle staunten die Beamten nicht schlecht: Vor ihnen fuhr auf der Neuen Kasseler Straße ein rotes Auto, das durch eine leichte Schieflage und insbesondere durch laute, schleifende und klopfende Geräusche auffiel. Dieser Wagen fuhr nur auf drei Rädern und einer Felge. Vorne links war von einem Reifen nichts mehr zu sehen und die Felge zeigte bereits erhebliche Schäden. Konfrontiert mit dem völlig verkehrsunsicheren Zustand seines Autos und dem fehlenden Reifen, sagte der Autofahrer: "Ich weiß, ich will gerade in die Werkstatt" Auf das Verbot der Weiterfahrt reagierte er zunächst mit Unverständnis, lenkte nach Darstellung der erheblichen Gefahren aber doch ein und bestellte einen Abschleppdienst. Um eine Anzeige kommt der Mann aber trotzdem nicht herum.
Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei führte der regionale Verkehrsdienst Marburg dann am Dienstagvormittag Kontrollen in der Ernst-Giller-Straße in Marburg und nachmittags in der Niederkleiner Straße in Stadtallendorf durch. Bei 26 kontrollierten Autos und zwei Kleinkrafträder gab es insgesamt vier Handy- und sechs Gurtverstöße. Ein Fahrer fuhr, obwohl er gar keine Fahrerlaubnis hat. Die Polizei untersagte in zwei Fällen die Weiterfahrt, stellte ein Kleinkraftrad sicher und schrieb zudem fünf Mängelkarten.
Kaum hatte die Polizei Marburg am Mittwochmorgen erneut eine Kontrollstelle in der Ernst-Giller-Straße eingerichtet, da war die Fahrt für einen jungen VW-Fahrer zu Ende. Der 20-Jährige stand, wie ein durchgeführter Drogentest bestätigte, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Die Polizei veranlasste die notwendige Blutprobe.
Am Nachmittag überprüfte die Polizei dann im Industriegebiet in Wehrda gegen 15.20 Uhr einen 43-jährigen Autofahrer. Der Alkotest des Mannes, der mit einem noch nicht schulpflichtigem Kind unterwegs war, zeigte 1,3 Promille an. Die weiteren Ermittlungen ergaben dann, dass der Mann nicht nur unter Alkoholeinfluss stand, sondern zudem auch keinen Führerschein mehr hat. Der war ihm bereits vor Jahren rechtskräftig gerichtlich entzogen worden. Eine Neu- oder Wiedererteilung erfolgte später aber nicht. Das wird sich nun auch ein für allemal erledigt haben. (ots/pfa)
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