KASSEL. Einer aufmerksamen Bankangestellten ist es zu verdanken, dass eine 80 Jahre alte Kundin nicht um ihr Erspartes gebracht wurde. Die Seniorin war auf die Enkeltrickmasche hereingefallen und wollte bei der Bank 20.000 Euro abholen - um damit ihrer angeblichen Cousine zu helfen.
Als bei der 80-Jährigen im Stadtteil Harleshausen das Telefon klingelte und sie den Anruf annahm, bat eine angebliche Cousine um finanzielle Hilfe für eine Immobilie. Die Cousine säße bei einem Notar in Göttingen, könnte das ultimative Schnäppchen machen, müsste aber kurzfristig finanziell mit 20.000 Euro unterstützt werden. Die hilfsbereite 80-Jährige glaubte, tatsächlich von ihrer Verwandten angerufen worden zu sein, und begab sich zu ihrer Hausbank. Dort traf sie glücklicherweise auf eine sehr sensible und aufmerksame Angestellte, die die Kasseler Polizei informierte.
"Dem siebten Sinn der Bankmitarbeiterin ist es zu verdanken, dass die Seniorin anschließend Abstand von ihrem Vorhaben nahm, 20.000 Euro vom Konto abzuheben", sagte ein Polizeisprecher. Nach Beratung durch die Polizei rief die 80-Jährige ihre echte Cousine an. Die fiel aus allen Wolken, da sie nämlich gar nicht angerufen hatte. So fiel der ganze Schwindel auf. Möglicherweise hatten auch die Täter Lunte gerochen. Sie meldeten sich nicht mehr bei der Seniorin und konnten unerkannt entkommen.
Weitere Versuche, mit dem Enkeltrick Kasse zu machen, gab es im Vorderen Westen, am Jungfernkopf, in Helleböhn, Wehlheiden und im Forstfeld. Die dort angerufenen älteren Herrschaften ließen sich aber nicht aufs Glatteis führen und legten den Hörer auf. (ots/pfa)
Im Frühjahr wollte eine Seniorin in Kassel fast 50.000 Euro für einen Betrüger abheben - am Geldautomaten:
47.000 Euro: Aufmerksame Zeugin vereitelt Enkeltrick (20.04.2016)
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