Festnahme: 21-Jähriger will Polizist "Kopfnuss" verpassen

Freitag, 01. April 2016 15:55 geschrieben von  Migration

KASSEL. Ein aggressiver Betrunkener hat versucht, einem Polizisten bei seiner Festnahme eine Kopfnuss zu verpassen. Vorher hatte der 21-Jährige einen Türsteher mit einem Messer bedroht und sein Handy gefordert, worauf der Mann jedoch nicht einging. Auf der Flucht wurde er dann von den Beamten geschnappt...

Bei der Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen gingen am Freitag gegen 1.15 Uhr in der Nacht mehrere Anrufe besorgter Anwohner aus der Wilhelmsstraße ein, die von einer lautstarken Auseinandersetzung mehrerer Personen vor der dortigen Bar berichteten. Ein Mann soll bereits ein Messer gezogen haben. Den nur wenige Augenblicke später dort eintreffenden Streifen berichtete der 37-jährige Türsteher der Bar von einer Auseinandersetzung unter Gästen, an der auch der spätere Täter beteiligt gewesen sein soll. Dieser Mann habe ihn kurz nach dem Streit plötzlich vor der Bar mit einem Messer bedroht und sein Handy gefordert. Daraufhin sei er vor dem Bewaffneten geflüchtet, der ihn jedoch zunächst verfolgte. Beim Rennen sei er gestürzt, wodurch sein Verfolger über ihn stolperte und ebenfalls zu Boden fiel. Dabei habe der Täter das Messer verloren, was der 37-Jährige an sich nahm und zurück zur Bar lief.

Im Rahmen der Fahndung nach dem flüchtigen Täter nahmen Beamte kurze Zeit später am Friedrichsplatz einen 21-Jährigen fest, auf den die vom Türsteher abgegebene Personenbeschreibung zutraf. Der Festgenommene gab zu, an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein. Der alkoholisierte junge Mann zeigte sich während der weiteren Maßnahmen jedoch äußerst aggressiv. Er beleidigte die Beamten, drohte ihnen mit dem Tod und versuchte einem Polizisten einen Kopfstoß zu verpassen. Dieser konnte glücklicherweise ausweichen und blieb daher unverletzt.

Den 21-Jährigen, der derzeit in Vellmar wohnt, brachte die Streife ins Polizeigewahrsam. Da keine Haftgründe gegen den Festgenommenen vorlagen, entließen ihn die Ermittler nach Ausnüchterung seines Alkoholrausches wieder auf freien Fuß. Er muss sich nun wegen des versuchten schweren Raubes, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung verantworten.

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 01. April 2016 22:14

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