HOCHSAUERLANDKREIS. Auf mehreren als Rennstrecken missbrauchten öffentlichen Straßen im Hochsauerlandkreis hat die Polizei am Sonntag Motorradkontrollen durchgeführt. Mehr als 20 Polizeibeamte waren eingesetzt, um mit Laser-, Radar- und Videotechnik die Raser ins Visier zu nehmen.
Von rund 900 gemessenen Fahrzeugen war mehr als jedes zweite ein Motorrad. Die Polizei stellte bei der Aktion am Sonntag insgesamt 149 Geschwindigkeitsüberschreitungen fest - 35 der Temposünder waren Motorradfahrer. Vier Biker waren so schnell, dass sie mit Fahrverboten zu rechnen haben. Spitzenreiter war ein Kradfahrer, der nach Abzug der Toleranz noch mit 124 km/h in einer 70er-Zone unterwegs war.
Polizeioberrat Josef Jakobi, Leiter der Direktion Verkehr, sah bei dieser Kontrolle wieder bestätigt, dass es sich lediglich um eine kleine Gruppe von Motorradfahrern handelt, die aber sich und alle anderen Verkehrsteilnehmer durch ihre Fahrweise gefährden. Ein Großteil der Motorradfahrer cruist in angemessener Fahrweise, oft auch mit Sozius, durch das Sauerland und genießt die Schönheit der Landschaft und die Streckenführung. "Wer aber ohne Rücksicht auf andere am Limit von Maschine und Mensch fährt, riskiert nicht nur sein eigenes Leben, er nimmt auch den Tod Unbeteiligter in Kauf."
Die Polizei kündigte daher an, an jedem weiteren Wochenende im Hochsauerlandkreis Motorradkontrollen durchzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden bereits 100 Motorräder mehr kontrolliert - offenbar aus gutem Grund: Es wurden bereits mehr als doppelt so viele Geschwindigkeitsverstößen geahndet werden.
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