ESPENAU. Durch zahlreiche Hindernisse auf den Gleisen und manipulierte Steuerungstechnik haben Unbekannte den Zugverkehr auf der Strecke zwischen Kassel und Warburg unterbrochen. Nur weil der Vorfall rechtzeitig entdeckt wurde, entgleiste kein Zug.
Zu dem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr kam es am Dienstagabend gegen 21 Uhr am Bahnhof von Espenau-Mönchehof. "Zum Glück gab es keinen Unfall, niemand kam zu Schaden", sagte am Mittwoch ein Sprecher der Bundespolizei. Solch massive Eingriffe in den Bahnverkehr "sind kein Scherz".
Schachtdeckel aus Beton mit 60 Zentimetern Durchmesser auf beiden Gleisen, eine blockierte Weiche, herausgerissene und über die Gleise gelegte Steuerungskabel sowie aufgelegte Teilstücke einer Schiene hätten nach ersten Ermittlungen mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Entgleisung eines Zuges geführt.
Bahnmitarbeiter entdeckten die Hindernisse und verständigten die Bundespolizei. Die Bahnstrecke war für rund zwei Stunden gesperrt. Über 20 nachfolgende Züge hatten wegen des Vorfalls erhebliche Verspätungen. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Anwohner, die verdächtige Personen am Bahnhof von Espenau-Mönchehof gesehen haben oder generell Angaben zu dem Fall machen können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden. Die Rufnummer lautet 0561/81616-0.
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