KASSEL. Ein erheblich betrunkener 41-Jähriger hat mit einem Kleintransporter zunächst eine Fußgängerampel niedergewalzt, später rammte er zwei Funkstreifenwagen und kam schließlich an einem Hauseingang zum Stehen. Er wurde leicht verletzt. Beamte der Kasseler Polizei nahmen den äußerst aggressiv auftretenden Fahrer fest. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro.
Ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer informierte am frühen Montagmorgen gegen 4 Uhr über den Notruf 110 die Leitstelle der Kasseler Polizei und berichtete, einen schweren Unfall mit Fahrerflucht in der Leipziger Straße, Höhe Sandershäuser Straße, beobachtet zu haben. An der Unfallstelle bot sich den Beamten des Polizeireviers Kassel-Ost ein Bild der Verwüstung. Der flüchtige Transporter war zuvor auf der Leipziger Straße stadtauswärts unterwegs und hatte die Fußgängerampel an einer Haltestelle niedergewalzt.
Transporter rast an Polizisten vorbei
Auf dem Trümmerfeld waren neben Teilen der Ampel auch Splitter und Teile vom Fluchtwagen verstreut. Auch ein Kennzeichen lag an der Unfallstelle. Noch während der Aufnahme an der Unfallstelle raste der unfallbeschädigte Transporter entgegengesetzt an den Beamten in Richtung Innenstadt vorbei. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf, verloren aber den Wagen zunächst aus den Augen.
Polizisten des Innenstadtreviers trafen wenig später am Altmarkt wieder auf den Transporter, der nun zurück in Richtung Leipziger Straße raste. Dabei missachtete der Fahrer mehrere rote Ampeln. Am Leipziger Platz versuchten Beamte der Reviere Ost und Mitte, den 3,5-Tonner zu stoppen. Der Fahrer ignorierte die Streifenwagen, rammte beide und flüchtete weiter stadtauswärts. Um eine Straßensperre vor dem Polizeirevier Ost auszuweichen, lenkte der Flüchtende mit überhöhter Geschwindigkeit nach rechts in die Forstfeldstraße. Der Fahrer verlor dabei die Kontrolle über seinen Transporter, schoss nach rechts von der Fahrbahn und krachte schließlich vor einen Hausnebeneingang eines Gebäudes.
Die Beamten nahmen den Fahrer unmittelbar danach fest. Der offenbar erheblich unter Alkoholeinfluss stehende 41-Jährige leistete dabei Widerstand. Mehrere Beamten brachten den Festgenommenen schließlich auf die direkt nebenan liegende Dienststelle. Auf Anordnung der Beamten nahm ihm ein Arzt eine Blutprobe ab.
Der 41-Jährige muss sich nun wegen Unfallflucht, Straßenverkehrsgefährdung, Trunkenheit am Steuer und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Ob der Mann überhaupt im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, wird noch geprüft.
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