Achtung: Polizei warnt vor dubiosen Spendensammlern

Mittwoch, 10. Dezember 2014 19:08 geschrieben von  Migration

HOCHSAUERLANDKREIS. Weil das Sammeln von Spenden in jedem Jahr vor Weihnachten seinen Höhepunkt erreicht, warnt die Polizei im Hochsauerlandkreis die Bevölkerung gerade in dieser Zeit vor Betrügern und Trickdieben. "Die versuchen die Hilfsbereitschaft der Menschen zu ihrem Vorteil zu nutzen", sagt die Polizei. Auch an belebten Orten wie Weihnachtsmärkten würden die dubiosen Sammler vor allem gerne ältere Menschen ansprechen und um Geld für vermeintlich gute Zwecke bitten.  

In diesem Zusammenhang nennt die Polizei auch einen konkreten Fall: In der vergangenen Woche waren auf dem Weihnachtsmarkt in Brilon drei junge Frauen und ein Mann unterwegs und hielten den Besuchern des Marktes Klemmbretter vor. Darauf war zu lesen, dass sie für den Bau eines Zentrums für Taubstumme, Behinderte und arme Kinder Geld sammeln. Einige der Passanten spendeten auch für den vermeintlich guten Zweck.

Mitleid der Spender ausnutzen
Die Polizei in Brilon griff die vier jungen Menschen, die alle aus Osteuropa stammen, auf und verhinderte so weitere "Sammlungen". Denn das Geld der Spender kommt in diesen Fällen keinem guten Zweck zugute, sagt die Polizei. Die Spendensammler seien auch nicht taubstumm oder behindert, wie sie es oftmals vortäuschten. Der Zweck der gesamten Aktion ziele lediglich darauf ab, das Mitleid der Spender auszunutzen und an deren Geld zu kommen - was sie dann für sich selber verwenden oder noch an andere abgeben müssen, die in der Hierarchie weiter oben stehen als die Spendensammler, die auf den Straßen unterwegs sind.

Weiter weist die Polizei darauf hin, dass die gutgläubigen Spender in vielen Fällen auch noch trickreich und unauffällig bestohlen werden, während sie für den guten Zweck Bargeld spenden. Deshalb rät die Polizei dringend dazu, nicht auf dubiose Spendensammler hereinzufallen. Wer sicher gehen wolle, dass seine Spende auch dort ankommt, wofür sie gedacht ist, könne dies auch bargeldlos und ohne Risiko per Überweisung tun.

Natürlich seien auch seriöse Spendensammler in den Innenstädten unterwegs, merkt die Polizei an. "Aber diese Personen können sich entsprechend ausweisen und nachweisen, dass sie im Auftrag einer bestimmten Organisation unterwegs sind", sagen die Beamten. Die Menschen sollten sich deshalb nicht davor scheuen, nach einem entsprechenden Ausweis zu fragen, bevor sie sich zu einer Spende hinreißen lassen.

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 10. Dezember 2014 19:46

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