Griff in Juwelier-Kasse endet nach Flucht mit Festnahme

Donnerstag, 27. Oktober 2011 18:41 geschrieben von  Migration

Die Marburger Kripo Marburg nahm zwei mutmaßliche Diebe und Kreditkarten-Betrüger fest. Die angeblich in Köln wohnende Männer im Alter von 26 und 34 Jahren sitzen in Untersuchungshaft.

Die Taten ereigneten sich am Mittwoch gegen 15 Uhr in einem Juwelier- und Uhrengeschäft in der Augustinergasse. Nach bisherigen Ermittlungen beobachtete ein bislang unbekannter Zeuge von außen den Griff in die Kasse und in die Schubladen. Die Kripo bittet diesen Zeugen dringend, sich zu melden.

Um kurz vor 15 Uhr betraten die Männer das Geschäft und zeigten starkes Interesse an Goldschmuck. Die Bezahlung der ausgesuchten 6.400 Euro teuren Goldkette mit der Visa-Karte scheiterte wegen einer Fehlermeldung. Im weiteren Verkaufsgespräch musste die Verkäuferin die Kunden kurz aus den Augen lassen.

Der unbeobachtete Augenblick endete sofort, als ein Alarm der Kasse der Verkäuferin eine Unregelmäßigkeit meldete. Sie bemerkte noch, wie einer der beiden Männer den Versuch machte, eine Schmuckschublade zu öffnen, bevor beide das Geschäft verließen. Die Kripo nahm die gut beschriebenen Männer wenig später fest. Sie fuhren einen mit englischem Kennzeichen versehenen weinroten BMW der 5er Reihe.

Die Kripo stellte unter anderem eine hochwertige Schweizer Herrenarmbanduhr im Wert von rund 5.300 Euro sicher. Die Herkunft dieser Uhr ist zurzeit
unbekannt.

Gegen die Männer bestanden bundesweite Suchmeldungen verschiedener Staatsanwaltschaften wegen Betrugs und Diebstahls. Nach den ersten Ermittlungen besteht der Verdacht, dass die Festgenommenen bundesweit Betrügereien und Trickdiebstähle begangen haben. Der zuständige Richter erließ jeweils Haftbefehl wegen Fluchtgefahr, zumal der angegebene Wohnort in Köln einer polizeilichen Überprüfung nicht stand hielt. (ma)

Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 27. Oktober 2011 18:48

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