MARBURG/GIESSEN. Auf eine ganz verrückte Idee ist ein 20 Jahre alter Mann aus Dautphetal im Landkreis Marburg-Biedenkopf gekommen: Er gab sich als Lokführer der Deutschen Bahn AG aus. Zum Glück fiel sein Täuschungsmanöver echten und vor allem aufmerksamen Mitarbeitern der Bahn auf.
Die echten Kollegen informierten die Bundespolizei, die dem Treiben des 20-Jährigen ein Ende setzte. Gegen den jungen Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet, er wird sich nun unter anderem wegen Betrugs und Erschleichens von Leistungen verantworten müssen.
Original-Uniform, echte Schlüssel, aber gefälschter Ausweis
Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, war der 20-Jährige am Freitag als falscher Lokführer aufgeflogen: Er war nicht nur in Original-Uniform, sondern auch mit echten Schlüsseln aus dem Eisenbahnbetrieb unterwegs. Von den Mitarbeitern der Bahn wurde er in einem leeren Führerstand eines Regional-Expresses von Frankfurt/Main in Richtung Marburg/Lahn angetroffen. Aufgefallen war der falsche Kollege, weil er beim echten Zugpersonal nicht bekannt war und sich nicht korrekt ausweisen konnte. Der von ihm mitgeführte Konzernausweis der Deutschen Bahn AG war eine Fälschung.
Bei der Ankunft in Marburg bestätigte sich der Verdacht. Der 20-Jährige hatte sich die Bekleidungsstücke und die Bahn-Utensilien illegal beschafft. In seinem Bahn-Rucksack fanden die Beamten auch noch einen Teleskopschlagstock. Woher die Gegenstände stammen, muss die Polizei noch ermitteln.
Die ergaunerte Ausrüstung der Bahn und der Schlagstock wurden sichergestellt. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der 20-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren.
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