MEDEBACH/MÜNDEN. Bei einem Ausweichmanöver auf der Strecke zwischen Medebach und Münden ist ein Sattelzug in den Graben geraten. Der Mann am Steuer eines anderen Lastwagens, der den Sattelzugfahrer zum Ausweichen gezwungen hatte, haute ab.
Wie Polizeisprecher Ludger Rath am Mittwoch berichtete, waren sich am Dienstagnachmittag gegen 14.10 Uhr zwei Lkw auf der Landstraße 740 zwischen Medebach und Münden begegnet. Ein 59-Jähriger war mit seinem Sattelzug in Richtung Medebach unterwegs. Als er den in Richtung Münden fahrenden anderen Lkw bemerkte, verlangsamte der Fahrer des Sattelzuges sein Tempo beinahe auf Schrittgeschwindigkeit. Dies tat der zweite Fahrer ebenso.
Nach Angaben des 59-Jährigen fuhr der andere Trucker aber nicht weit genug rechts, weshalb er seinerseits nach rechts auswich, um einen Unfall zu verhindern. Dabei geriet er in den Straßengraben neben der Strecke, wobei eine Leitplanke und der Lkw selbst beschädigt wurden - die Polizei gab den Schaden mit 3500 bis 4000 Euro an. "Der Sattelzug musste mit schwerem Gerät aus dem Graben gezogen werden", sagte der Polizeisprecher. Für die Bergungsarbeiten wurde die Strecke für etwa eine Stunde gesperrt.
Der Fahrer des zweiten Lkw entfernte sich unmittelbar nach dem Vorfall von der Unfallstelle und fuhr weiter in Richtung Münden, ohne sich um eine Schadensregulierung zu bemühen. Das Verkehrskommissariat sucht nun nach diesem Fahrer und dessen Lkw. Bislang ist lediglich bekannt, dass es sich um eine blaue Zugmaschine handelt. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02981/90200 mit der Polizei Winterberg in Verbindung zu setzen.
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