PADERBORN. Opfer einer Vergewaltigung geworden ist am Sonntag vor einer Woche, dem 16.März, eine 19-Jährige. Gegen den 20-jährigen Täter, der der Polizei ein umfassendes Geständnis abgeliefert hat, liegt nun ein Haftbefehl vor. Er gab an, vor der Tat Alkohol getrunken zu haben und dann ziellos in der Stadt herumgeirrt zu sein.

Am 16. März war die 19-jährige Frau früh morgens auf dem Heimweg aus der Innenstadt. Der Täter hatte die Frau über mehrere hundert Meter verfolgt und dann festgehalten. Die Frau rief um Hilfe und wurde zu Boden gestoßen, wodurch sie schwere Verletzungen erlitt. Als sich während der Vergewaltigung ein Auto näherte, ergriff der 20-Jährige die Flucht. Das Opfer lief zum nahe gelegenen Krankenhaus. Von dort aus wurde die Polizei alarmiert.

Die Polizei sperrte den Tatort ab und sicherte Spuren. Konkrete Hinweise auf den Täter fanden die Ermittler dabei aber nicht. Die Paderborner Kripo nahm noch an dem Sonntagmorgen die Ermittlungen auf. Nach einem Zeugenaufruf am Montag meldeten sich mehrere Zeugen, die sowohl Täter als auch Opfer gesehen hatten. Es gab auch Anwohner, die die Hilferufe des Opfers gehört hatten. Dabei gab es konkrete Hinweise auf einen 20-Jährigen.

Es stellte sich heraus, dass der erst seit kurzem in Paderborn lebende Mann schon mehrfach mit Körperverletzungsdelikten polizeilich aufgefallen war. Der 20-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen.

Bei der Durchsuchung seiner Paderborner Wohnung wurde weiteres Beweismaterial aufgefunden und gesichert. In seiner Vernehmung räumte er die Tat ein. Er habe in der Nacht mit Freunden Alkohol getrunken und sei früh morgens ohne Ziel in die Stadt gegangen. Zufällig habe er dabei die junge Frau bemerkt und sei ihr gefolgt.

Der Tatverdächtige sollte am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.

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