EBSDORF. Eine Autofahrerin, die offensichtlich unter psychischen Problemen leidet, hat sich nach einem Unfall in ihrem Wagen verbarrikadiert. Sie verriegelte ihr Fahrzeug, schrie herum und beschimpfte die eingesetzten Polizisten.
Bei dem Unfall wurden die Frau und ein weiterer beteiligter Autofahrer (40) leicht verletzt, dennoch hat der Zusammenstoß nun Folgen für die 47-Jährige: Sie wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert, außerdem stellte die Polizei den Führerschein der Frau sicher. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden von insgesamt 16.500 Euro.
Der Unfall passierte am Mittwochabend gegen 19.50 Uhr auf der Landesstraße 3048 zwischen den beiden Anschlussstellen nach Ebsdorf. Nach ersten Ermittlungen dürfte die Frau ihren dunklen Toyota ausgangs einer langgezogenen Rechtskurve gestoppt haben, um zu wenden. Sie stieß beim Wenden mit der Front leicht gegen die linke Schutzplanke. Als sie zurückgesetzt hatte und schräg auf der Straße stand, näherte sich der 40 Jahre alte Mann mit seinem Fiat. Er konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in den Toyota. Der Fiat kam nach rechts ab und prallte gegen die Leitplanke. Der Toyota stand nach der Kollision quer auf der Straße.
Nach dem Unfall blieb die Frau im Auto sitzen, verriegelte Fenster und Türen, schrie herum, verweigerte jegliches Gespräch und beschimpfte die zur Unfallaufnahme hinzu gerufenen Beamten. Obwohl sie sich nach Kräften sperrte, sich im Fahrzeug festkrallte, immer wieder nach den Beamten griff und unkontrolliert um sich schlug, gelang es schließlich, die Frau aus dem Auto zu holen. Eine Rettungswagenbesatzung brachte sie schließlich ins Krankenhaus. Aufgrund des Verhaltens der Frau entstand der Verdacht einer psychischen Erkrankung, so dass der Polizei keine andere Möglichkeit blieb, als sie ärztlicher Obhut zu übergeben.
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