WALDECK-FRANKENBERG. 386 Menschen wurden im vergangenen Jahr im Landkreis Opfer von "Internetkriminalität". Das geht aus der polizeilichen Statistik hervor. Diese zeigt aber auch: In 312 Fällen konnte die Polizei erfolgreich die Täter ermitteln. 2009 hatte die Messlatte noch bei mehr als 500 Fällen gelegen. Doch viel wichtiger als die Fahndung ist die Prävention. Betroffen sind Erfahrungen der Korbacher Polizei zufolge häufig Kinder und Jugendliche. Hier soll die Prävention ansetzen: Kinder und Jugendliche werden in Vortragsreihen auf die Gefahren des „World Wide Web“ hingewiesen, insbesondere durch allzu freizügige persönliche Profile.
Mit einigen einfachen Tricks, die die Initiative "Deutschland sicher im Netz" zusammengestellt hat, schützt man sich effektiv gegen Datenklau und Betrugsversuche.
- Starkes Passwort: Dieses Kennwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein und aus einer Kombination von Klein- und Großbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen bestehen. Komplizierte Passwörter mit einer Eselsbrücke merken. Passwörter sollten zudem regelmäßig geändert werden und keinen persönlichen Bezug haben, damit sie nicht erraten werden können.
- Öffentliches WLAN-Netz: Da diese Verbindungen nicht geschützt sind, sollten hier keine Konto- oder Kreditkartendaten eingegeben werden. In den Einstellungen des Computers kann das automatische Verbinden mit einem offenen Netz unterbunden werden.
- Datensparsamkeit: Je weniger Daten im Internet verfügbar sind, desto weniger können von Kriminellen missbraucht werden. Deshalb sollten bei Onlineanmeldungen nur die Pflichtfelder ausgefüllt werden. In sozialen Netzwerken sollte nicht jede Information preisgegeben werden.
- Vorsicht bei Emailanhängen: Durch unbedachtes Öffnen von angehängten Dateien können Schadprogramme auf den Rechner gelangen. Deshalb sollte stets die Dateiendung ("com", "exe", "bat") angezeigt werden.