REGION. Die Polizei in Nord- und Mittelhessen beteiligt sich in der kommenden Woche am ersten bundesweiten Blitzmarathon. Hessenweit nehmen mehr als 800 Polizisten die Verkehrsteilnehmer an fast 400 Kontrollstellen ins Visier.
Am Donnerstag kommender Woche, 10. Oktober, müssen sich Verkehrsteilnehmer ab 6 Uhr in sämtlichen Bundesländern auf Tempokontrollen einstellen. Nach einem Beschluss der Innenminister des Bundes und der Länder werden bundesweit für 24 Stunden an 8599 Messstellen insgesamt 14.724 Polizisten und Mitarbeiter der Kommunen Temposünder und Raser ins Visier nehmen. Sämtliche Blitzstellen werden über die Medien bekannt gegeben.
Ziel der länderübergreifenden Aktion ist die nachhaltige Senkung des Geschwindigkeitsniveaus. Überhöhte Geschwindigkeit stellt weiterhin eine der Hauptursachen für Unfälle mit getöteten oder schwer verletzten Opfern dar.
Im Jahr 2012 sind in Hessen 279 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, 5077 Menschen wurden schwer verletzt. Bei Unfällen mit der Ursache überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit sind landesweit 108 Menschen gestorben. Neben den Angehörigen nimmt ein schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge auch diejenigen, die hautnah am Unfallgeschehen beteiligt sind, sehr stark mit: Das sind Unfallbetroffene, Zeugen, Feuerwehrleute, Ärzte oder Polizisten. "Ein Verkehrstoter bedeutet unendliches Leid, Wut, Schock und Trauer für die Angehörigen - durchschnittlich leiden im sozialen Umfeld bis zu 100 Menschen mit", erklärt Polizeidirektor Manfred Kaletsch, Einsatzleiter des 24-Stunden-Blitz-Marathons in Hessen.
Bei genauer Betrachtung der Unfallzahlen wird deutlich, dass insbesondere zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit schwere Verkehrsunfälle und damit Tote und Verletzte zur Folge haben. Kaletsch ist sich sicher: "Geschwindigkeit entscheidet bei Verkehrsunfällen oft über Leben und Tod, das wollen wir verstärkt ins Bewusstsein rufen". Um die Gefahr von getöteten und schwer verletzten Menschen im Straßenverkehr einzudämmen, müssen das Geschwindigkeitsniveau und die Toleranzgrenze für Geschwindigkeitsüberschreitungen nachhaltig gesenkt werden.
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