Landrat Kubat hatte in dieser Woche erklärt, anders als von Langerzik öffentlich dargestellt, habe sich dieser nicht um einen Termin im Kreishaus bemüht. Vielmehr habe Langerzik im Frühjahr in einer Verbandszeitschrift erklärt, nicht mehr mit dem Kreis reden zu wollen.
Nachdem die Jäger ihre Argumente zum Thema Jagdsteuer vorgestellt hatten, habe Kubat vorgeschlagen, ihnen die Gelegenheit zu geben, die Argumente bei der nächsten Sitzung des Kreisausschusses vorzustellen. Langerzik: „Bis heute warten wir auf diese Einladung. Es war wirklich blauäugig von uns zu glauben, dass wir in dieser Phase der politischen Diskussion die Gelegenheit eingeräumt bekommen, unsere Argumente vorzustellen“.
Kein ernsthaftes Interesse?
Hätte Landrat Kubat ernsthaft Interesse an einer konstruktiven Lösung, wäre es ihm in den vergangenen eineinhalb Jahren sicherlich gelungen, sein Versprechen einzulösen. Spätestens zu Jahresbeginn 2012, als das Thema Jagdsteuer erneut auf der Tagesordnung im Kreistag stand, wäre es Zeit gewesen, stellt Langerzik fest.
Kubat hatte nach der öffentlichen Ankündigung der Jägerschaft, tote Wildtiere nicht mehr zu beseitigen, erklärt, dass es nicht Aufgabe des Landkreises sein, die Tierkörper zu beseitigen, es keine Verbindung zur Jagdsteuer gebe und sich der Kreis von den Jägern nicht erpressen lasse. Deren Vorsitzender Langerzik erklärt nun wiederum, dass man den Kreis nicht erpresse. „Wir haben lediglich eine freiwillige Leistung nach der Jagdsteuererhöhung des Landkreises eingestellt. Wer nun von einer Erpressung spricht, hat offensichtlich Ursache und Wirkung grundlegend verwechselt“.
Quelle: HNA