KORBACH. Zweimal haben sogenannte Brandmeldeanlagen am Freitagmorgen die Korbacher Feuerwehr auf den Plan gerufen: Nachdem zunächst in einer Fabrik für Radlader und später in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen ein Alarm bei der Leitstelle einging, rückte jeweils die Kernstadtwehr aus.
Zunächst alarmierte die Rettungsleitstelle die freiwilligen Einsatzkräfte gegen 7 Uhr, nachdem aus einer Fabrik in der Industriestraße ein Feueralarm aufgelaufen war. Die Wehr rückte wenig später ins Industriegebiet aus, brauchte nach der Erkundung im Werk aber nicht tätig zu werden. Die Brandschützer mussten lediglich die Anlage wieder zurücksetzen und konnten wenig später wieder abrücken. Feuerwehrangaben zufolge hatte offenbar ein technischer Defekt den Alarm ausgelöst.
Wartungsarbeiten waren es gut drei Stunden später, die versehentlich einen Feueralarm in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen in der Bunsenstraße auslösten. Abermals rückte um kurz nach 10 Uhr die Feuerwehr aus, sondierte die Lage und kehrte zum Stützpunkt zurück. Bis auf die Gerätewarte, die hauptamtlich im Stützpunkt tätig sind, kehrten die Einsatzkräfte wenig später nach Hause oder zu ihren Arbeitsstellen zurück.
Mehr als 60 Gebäude in Korbach und den Stadtteilen sind mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet, vor allem Industriebetriebe, Behörden, Altenheime, das Krankenhaus oder Wohnheime. Da beim Eingang eines automatisch angezeigten Feueralarms nicht feststeht, ob es sich um einen Ernstfall oder einen Fehlalarm handelt, "rücken wir in jedem Fall in entsprechender Stärke aus", erklärte Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt. Würde man lediglich ein Fahrzeug entsenden, um nachzusehen, verschenke man im Ernstfall sehr wertvolle Zeit.
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