Wohnungsbrand in Herbelhausen: Vier Wehren im Einsatz, über 20.000 Euro Schaden

Mittwoch, 13. Januar 2021 20:10 geschrieben von  Marvin Schreck
Zu einem Wohnungsbrand wurden die Wehren aus Ellnrode-Herbelhausen, Gemünden, Grüsen und Sehlen am Mittwoch alarmiert. Zu einem Wohnungsbrand wurden die Wehren aus Ellnrode-Herbelhausen, Gemünden, Grüsen und Sehlen am Mittwoch alarmiert. Fotos: 112-magazin.de & Feuerwehr Gemünden

GEMÜNDEN/HERBELHAUSEN. Ein Wohnungsbrand in Herbelhausen sorgte für reges Einsatzaufkommen am Mittwochnachmittag. Gegen 13.05 Uhr alarmierte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg die Wehren Ellnrode-Herbelhausen, Gemünden, Grüsen und Sehlen unter dem Alarmkürzel "F2, Wohnungsbrand, 1. OG" in die Straße "Zum Dachsberg" - bereits auf der Anfahrt wurden die Drehleiter, das Großtanklöschfahrzeug und der Gerätewagen-Atemschutz aus Frankenberg von Stadtbrandinspektor und Einsatzleiter André Boucsein nachalarmiert.

Ebenfalls auf den Plan gerufen wurden ein RTW und ein Funkwagen der Polizeistation Frankenberg, auch der Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick war vor Ort. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte konnte eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden. Um für eine klarere Sicht der Trupps unter Atemschutz zu sorgen, wurde umgehend ein Hochleistungslüfter in Stellung gebracht. Glücklicherweise befand sich niemand innerhalb des Wohnhauses. Auslöser für den Brand dürfte nach ersten Erkenntnissen ein Heizofen im 1. Obergeschoss gewesen sein, dieser brannte durch die komplette Holzbalkendecke.

Das Feuer konnte schnell gelöscht werden - hierzu mussten Wände und eine Zwischendecke mittels Brechwerkzeug geöffnet werden. Allerdings breiteten sich Glutnestern in den Hohlräumen der Holzbalkendecke weiter aus. Diese mit dem Löschmittel "F 500" abzulöschen scheiterte. Somit wurden sogenannte "Fognail-Löschlanzen" eingesetzt und in die Zwischendecke gerammt. Der Löschvorgang wurde mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Gegen 15.45 Uhr konnte der Leitstelle Feuer aus gemeldet werden. Noch vor Ort wurden die aufgebrauchten Atemschutzgeräte auf den Fahrzeugen ausgetauscht und somit erneute Einsatzbereitschaft hergestellt.

Insgesamt waren sechs Trupps unter Atemschutz im Einsatz, teilweise mehrere Trupps zeitgleich. Vor Ort befanden sich etwa 45 Einsatzkräfte. Die Besatzung des RTW musste nicht tätig werden. Die Polizei beziffert den entstandenen Schaden mit 20.000 bis 25.000 Euro, die Kriminalpolizei wurde zur Ursachenermittlung verständigt. Gegen 16.30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.

Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 13. Januar 2021 20:33

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