Christoph 7: Luftrettungszentrum komplett erneuert

Samstag, 17. März 2012 18:02 geschrieben von  Migration

KASSEL. Parallel zur Sanierung des Dachlandeplatzes für den Kasseler Rettungshubschrauber Christoph 7 ist auch die Station der Luftretter im Obergeschoss des Rot-Kreuz-Krankenhauses komplett erneuert worden: Dienst- und Aufenthaltsräume, sanitäre Anlagen, Schlafräume für Ärzte und Piloten, Funktionsräume zum Waschen und Lagern der Einsatzbekleidung oder das Medikamentenlager sind nun auf dem neuesten Stand.

Über mehrere Monate war der Dachlandeplatz auf dem Kasseler Rot-Kreuz-Krankenhaus aufwendig saniert worden. Dabei war unter anderem eine komplett neue und beheizbare Dachhaut montiert, eine neue Feuerlöschanlage installiert, eine Fluchttreppe an der Gebäudewand errichtet und die Beleuchtung erneuert worden. Außerdem erhielt der Dachlandeplatz erstmals eine Tankvorrichtung für den Rettungshubschrauber, nicht zuletzt mussten auch die Sicherheitsfangnetze rundherum verbreitert werden. Während der Arbeiten flogen die Luftretter ihre Einsätze vom Gelände der Fliegerstaffel in Ihringshausen aus - die Bundespolizei stellt die Maschine und den Piloten, während Notarzt und Rettungsassistent zum Personal des Rot-Kreuz-Krankenhauses gehören.

Inzwischen sind nicht nur die Arbeiten zur Sanierung des Dachlandeplatzes beendet, auch das Luftrettungszentrum erstrahlt in neuem Glanz. Weil den Luftrettern nun vier Räume mehr zur Verfügung stehen, sind einige wichtige Veränderungen möglich geworden: So steht der Crew mittlerweile ein gesonderter Raum mit Funk und Computern für Verwaltungstätigkeiten bereit - früher standen in diesem Zimmer auch ein Esstisch, eine Spüle, eine Kaffeemaschine und ein Kühlschrank. Mit Abschluss des Umbaus hat die Hubschrauberbesatzung eine komplette Küche bekommen. Neu ist auch die Durchreiche - nicht für Essen, sondern für Wäsche. Schmutzige Einsatzbekleidung wird in einem Raum mit Waschmaschine und Trockner gereinigt und dann in den reinen Bereich durchgegeben. Diese "saubere Trennung" sorge für mehr Hygiene, unterstreicht Notarzt Peter Stahl, einer der dienstältesten "fliegenden Ärzte" aus Kassel und zugleich Vorsitzender des mittlerweile seit zehn Jahren bestehenden Fördervereins des Luftrettungszentrums.

Neue Lagerräume für Medikamente, abschließbare Fächer für Betäubungsmittel und Waffen der Piloten - diese sind Beamte der Bundespolizei -, ein neuer Eingang zur Station mit direktem Zugang zu einem Aufzug des Krankenhaus sowie eine stabilere und rutschfestere Treppe zum Dachlandeplatz runden den Umbau ab.


Link:
Homepage Christoph 7

Zuletzt bearbeitet am Samstag, 17. März 2012 19:31

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