Feuerteufel in Münden erneut aktiv

Dienstag, 31. August 2021 10:36 geschrieben von  Marvin Schreck
In der Nacht vom 30. auf den 31. August 2021 brannte im Lichtenfelser Ortsteil Münden ein landwirtschaftliches Gebäude.. In der Nacht vom 30. auf den 31. August 2021 brannte im Lichtenfelser Ortsteil Münden ein landwirtschaftliches Gebäude.. Titelbild: privat/nh Fotostrecke: 112-magazin

LICHTENFELS. Erneut kam es im Lichtenfelser Ortsteil Münden zu einem Brandereignis. Die Leitstelle Waldeck-Frankenberg alarmierte um 22.47 Uhr die Wehren Münden, Dalwigkstahl, Neukirchen, Rhadern, Sachsenberg und den Löschzug Medebach inklusive der Drehleiter unter dem Alarmkürzel "F3, brennt Kuhstall" in die Schützenstraße.

Ebenfalls auf den Plan gerufen wurden ein RTW zur Absicherung der Einsatzkräfte und ein Funkwagen der Polizeistation Frankenberg. Im Einsatz waren ca. 80 Einsatzkräfte. Vermutet wurde eine Stallung mit ca. 170 Kühen. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich dies glücklicherweise nicht. Weiter in Luftlinie stand eine Stallung, ca. 625 m² groß, in Vollbrand. Die weidenden Kühe, für die diese Stallung diente, befanden sich derzeit nicht im Inneren.

Unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Klaus Debus, mit Dirk Klein und Herbert Knipp wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und unverzüglich ein Löschangriff mit sechs C-Hohlstrahlrohren und teilweise drei Trupps unter Atemschutz vorgenommen. Löschwasser wurde aus der Orke und den wasserführenden Einsatzfahrzeugen bezogen. Bereits gegen 23.30 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet und mit Nachlöscharbeiten begonnen werden - dabei kam auch die Wärmebildkamera zum Einsatz.

Unterstützt wurden die Nachlöscharbeiten mit einem Radlader, der das in der Stallung gelagerte Stroh auseinander zog, um dieses besser ablöschen zu können. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis ca. 1 Uhr am Dienstagmorgen. Eine weitere Stunde darauf konnte der Einsatz beendet werden; die Feuerwehr Münden blieb für eine Brandwache weiterhin vor Ort. Die Ermittlungen zur Brandursache werden am heutigen Tag durch die Kripo aufgenommen. Geschätzt wird der entstandene Schaden vorerst auf rund 10.000 Euro. Neben dem Kreisbrandinspektor war auch Bürgermeister Henning Scheele vor Ort. Er verschaffte sich an der Einsatzstelle einen Überblick und hatte aufgrund der vorherigen Brände bereits Kontakt zur Polizei aufgenommen. "Es gilt nun Vorkehrungen zu treffen und präventiv aktiv zu werden", so Henning Scheele. Es werde auch weiterhin Gespräche mit der Polizei und auch mit dem Kreisbrandinspektor geben, denn es gilt nun, den öffentlichen Raum zu überwachen.

Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 31. August 2021 11:38

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