Viehmarkt: Stabsstelle für Großeinsätze

Donnerstag, 04. August 2011 18:06 geschrieben von  Migration

BAD AROLSEN. Niemand will den "Fall der Fälle", doch die Helfer sind vorbereitet: Zum Viehmarkt gibt es eine Stabsstelle. In einem Schulungsraum im Feuerwehrstützpunkt könnten im Ernstfall alle Fäden zusammenlaufen: Weitab vom Markttreiben auf dem Festplatz Königsberg, mit allen technischen Voraussetzungen und Informationsmaterialen ausgestattet, stellt sich derzeit die eigens für dieses Wochenende eingerichtete Stabsstelle dar. Sie wird nach Angaben von Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Meyer dann mit Feuerwehrleuten, Leitendem Notarzt, Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und Polizisten besetzt, wenn es "eine Schadenslage mit zahlreichen Verletzten gibt".

Aus der Luft gegriffen ist eine solche Vorstellung laut Stadtbrandinspektor nicht: Die Explosion einer Propangasflasche auf dem Marktgelände oder ein Karussell-Unglück könnte eine große Zahl an Verletzten fordern. Deren direkte Versorgung, aber auch die Koordination überörtlich angeforderter Helfer würde in der Stabsstelle organisiert. Zahlreiche Funkgeräte und Telefone stehen im Stützpunkt ebenso bereit wie Listen mit Ansprechpartnern aller Organisationen, Rettunghubschrauber-Stationen oder Kliniken. "Von hier aus würden in einem solchen Ernstfall auch Maßnahmen der Polizei koordiniert", erklärt Karl-Heinz Meyer. Alle eingebundenen Kräfte würden bei einer Großschadenslage über ein vereinbartes Stichwort informiert und würden dann sofort die Stabsstelle besetzen.

Obwohl die Zusammenarbeit mit allen nötigen Aspekten intensiv vorbereitet wurde, hoffen die Mitglieder des Viehmarkt-Stabes vor allem auf eines: Dass sie nicht gebraucht werden.

Zuletzt bearbeitet am Samstag, 06. August 2011 13:13
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