Massenkarambolage: Schwerverletzte, Hund getötet / VIDEO

Samstag, 18. August 2012 07:11 geschrieben von  Migration

DIEMELSTADT/WARBURG. Bei einem schweren Unfall mit zwei Lastwagen, fünf Autos und einem Kleinbus auf der A 44 sind in der Nacht zu Samstag mehrere Menschen teils schwer verletzt worden. Ein Hund, der in einem beteiligten Geländewagen gesessen hatte, kam bei der Massenkarambolage ums Leben.

Die Autobahn blieb stundenlang voll gesperrt, den Gesamtschaden gab die Polizei in der Nacht mit rund 180.000 Euro an. Den Angaben zufolge war es zunächst zwischen den Anschlussstellen Diemelstadt und Warburg in Fahrtrichtung Kassel zu einer Kollision zwischen einem Auto und einem Wildschwein gekommen. Weil das verendete Wildschwein auf dem linken Fahrstreifen lag, kam es zunächst zu stockendem Verkehr und dann zu einem Stau.

Der 21-jährige Fahrer eines Gliederzuges bemerkte das Stauende offenbar zu spät und schob fünf Autos, einen Kleinbus mit Anhänger und einen weiteren Lkw ineinander. Hierbei wurden zwei Personen schwer und zwei weitere leicht verletzt. Zunächst war von fünf Schwerverletzten die Rede.

Der Anhänger des verursachenden Lastwagens kippte nach dem Unfall beinahe um - Einsatzkräfte der Feuerwehren Rhoden und Wrexen sicherten das Fahrzeug mit speziellen Stützen gegen ein Umstürzen. Ein an dem Unfall beteiligter Geländewagen wurde regelrecht auseinander gerissen und von der Autobahn katapultiert. Der Land Rover blieb entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung völlig zerstört im Graben liegen. Ein Hund, der im Laderaum des Geländewagens transportiert worden war, verendete noch an der Unfallstelle.

Auf der Autobahn war innerhalb kürzester Zeit ein Großaufgebot an Einsatzkräften vertreten. Neben mehreren Notärzten und Rettungswagenbesatzungen sowie den Feuerwehren aus Rhoden und Wrexen war zeitweise auch die Feuerwehr Warburg an der Unfallstelle. Um zahlreiche am Unfall beteiligte, aber nicht verletzte Personen zu betreuen, rückten Mitglieder der DRK-Schnelleinsatzgruppen aus Korbach, Bad Arolsen und Ehringen auf die Autobahn aus. Die Autobahnpolizei war mit mehreren Streifen auf der voll gesperrten A 44 im Einsatz.

Bis zum Eintreffen der Rettungswagen versorgten und betreuten Feuerwehrleute die Verletzten. Später banden die Brandschützer ausgelaufene Betriebsstoffe ab, räumten Trümmerteile beiseite, bargen den getöteten Hund und unterstützten die Bergungsarbeiten. In Absprache mit der Autobahnmeisterei Baunatal wurde schließlich nach gut zweistündiger Vollsperrung der Standstreifen für den Verkehr wieder frei gegeben, der kilometerlange Rückstau löste sich nur langsam auf.

Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 22. August 2012 11:49

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