Zwei Tote bei schwerem Unfall

Montag, 14. September 2009 13:45 geschrieben von  Migration

LÖHLBACH. Zwei Teenager sind am Sonntagabend bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 253 ums Leben gekommen. Drei Menschen erlitten bei dem Zusammenstoß zweier Autos zwischen Löhlbach und Hundsdorf teils schwere Verletzungen. Bei den Todesopfern handelt es sich um einen 15 und einen 18 Jahre alten Bad Wildunger.

Die beiden später Getöteten hatten im Toyota Avensis eines 19-jährigen Wildungers gesessen, der den Wagen am Sonntagabend auf der B 253 von Löhlbach kommend in Richtung Bad Wildungen steuerte. An einem Steigungsstück der Bundesstraße, etwa einen Kilometer hinter dem Ortsausgang, geriet der Wagen vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf regennasser Straße außer Kontrolle.

Der Toyota schleuderte gegen 21.15 Uhr auf die Gegenspur, stellte sich quer und prallte mit der Beifahrerseite in einen entgegenkommenden Seat Ibiza, in dem ein Ehepaar aus Hatzfeld saß. Der Seat blieb nach dem Zusammenstoß quer auf der Fahrbahn stehen, der Toyota schleuderte auf den Grünstreifen neben der Gegenspur. Während der Avensis-Fahrer das Unglück schwer verletzt überlebte, erlagen seine beiden Mitfahrer noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

Der 19-Jährige Unfallverursacher wurde nach umfangreicher medizinischer Erstversorgung an der Unfallstelle ins Marburger Uniklinikum eingeliefert. Der 59 Jahre alte Seat-Fahrer und seine 48-jährige Ehefrau zogen sich ebenfalls Verletzungen zu. Die schwer verletzte Beifahrerin wurde in eine Kasseler Klinik eingeliefert, der leicht verletzte Fahrer kam nach Bad Wildungen in ein Krankenhaus.

Die Notärzte aus Bad Wildungen und Frankenberg, die Besatzungen mehrerer Rettungswagen sowie 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr Löhlbach rückten zur Unfallstelle aus. Die Brandschützer trennten zunächst das Fahrzeugdach des Toyotas ab, um den Rettern einen besseren Zugang zu den Insassen zu ermöglichen. Mit hydraulischen Geräten mussten die Feuerwehrleute unter Leitung von Wehrführer Wilfried Wilhelmi die beiden Todesopfer befreien. Die Freiwilligen sicherten zudem die Unfallstelle ab und leuchteten sie aus, streuten ausgelaufene Betriebsstoffe mit Bindemittel ab, klemmten die Fahrzeugbatterien ab und sammelten Trümmerteile ein.

Die Bundesstraße blieb in diesem Abschnitt mehrere Stunden voll gesperrt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Marburg bestellte die zuständige Frankenberger Polizei einen technischen Sachverständigen an die Unfallstelle. Er soll die näheren Umstände des folgenschweren Unfalls aufklären. Die Staatsanwaltschaft ordnete auch eine Blutentnahme bei dem Toyota-Fahrer an. Der Schaden an den beiden völlig zerstörten Autos beläuft sich laut Gutachter auf rund 25.000 Euro.

Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 24. Juli 2019 13:09
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