In Pool gefallen: Neunjähriger reanimiert kleinen Bruder (2)

Samstag, 03. September 2016 23:30 geschrieben von  Migration

KORBACH. Ein neun Jahre alter Junge hat am Samstag seinen zweijährigen Bruder reanimiert, der im Garten in einen Pool gefallen und bewusstlos geworden war. Der junge Held bekam telefonische Instruktionen von der Rettungsleitstelle. Später wurde der Zweijährige vorsorglich in eine Klinik nach Marburg geflogen.

Der neunjährige Markus und sein zweijähriger Bruder Rudolf waren am Samstagnachmittag zusammen mit ihrer 65-jährigen Oma alleine in ihrem Wohnhause in der Erfurter Straße in Korbach. Nachdem sich der kleine Rudolf im Wohnzimmer eingenässt hatte, wollte die Oma im Bad eine neue Windel holen. Als sie anschließend wieder ins Wohnzimmer zurückkehrte, war Rudolf nicht mehr da. Den kurzen unbeobachteten Moment hatte der Zweijährige genutzt, um in den Garten zu laufen.

Kleinkind treibt bäuchlings im Wasser
Als die Oma dort nachsah, fand sie ihren zweijährigen Enkel bäuchlings im Swimmingpool bewegungslos treiben. Gemeinsam mit dem großen Bruder holte sie Rudolf aus dem Wasser. Während sich die Oma um das bewusstlose Kind kümmerte, telefonierte der große Bruder mit der Leitstelle, da seine Oma nur sehr schlecht Deutsch spricht und versteht. Unter telefonischer Anleitung durch die Rettungsleitstelle Waldeck-Frankenberg begann Markus mit Reanimation, was dazu führte, dass Rudolf wieder selbstständig zu atmen begann.

Der mittlerweile eingetroffene Notarzt und die Besatzung eines Rettungswagens stabilisierten das Kleinkind weiter. Der ebenfalls angeforderte Rettungshubschrauber Christoph Gießen landete auf einem Feld an der Dortmunder Straße. Von dort aus wurde der Junge mit dem in die Uniklinik nach Marburg geflogen. "Eine akute Lebensgefahr besteht zurzeit nicht mehr", sagte ein Polizeisprecher am Abend.

Lebensretter in die Leitstelle eingeladen
Bei dem Swimmingpool handelt es sich um einen halb in den Boden eingelassenen, etwa vier Meter breiten und 1,50 Meter tiefen Baumarktpool.

Der Disponent der Leitstelle, der mit Markus im telefonischen Kontakt stand, kam nach Dienstschluss zur Unglücksstelle, um den neunjährigen Markus für sein umsichtiges Verhalten zu loben und ihn zu einem Besuch der Rettungsleitstelle einzuladen. (ots/pfa) 

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Zuletzt bearbeitet am Sonntag, 04. September 2016 17:11

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