Kampfhund ohne Aufsicht, Besitzerin greift Beamte an

Mittwoch, 07. September 2022 08:30 geschrieben von  Christopher Rohde
Die Bundespolizei musste am 5. September eingreifen und eine Hundebesitzerin aus dem Verkehr ziehen. Die Bundespolizei musste am 5. September eingreifen und eine Hundebesitzerin aus dem Verkehr ziehen. Symbolbild: 112-magazin.de

MARBURG. Für Ärger in der Regionalbahn, mit der Zugnummer 15033 in Richtung Gießen und einen Polizeieinsatz, sorgte am 5. September gegen 23.50 Uhr eine 33-jährige Frau aus Marburg mit ihrem frei laufenden Kampfhund.

Der Hund, der in der Liste der gefährlichen Hunderassen gelistet ist, lief ohne Maulkorb und Leine im Zug herum. Dadurch fühlten sich mehrere Reisende bedroht. Die 33-Jährige schlief während der Zugfahrt und bekam von der Aufregung gar nichts mit. Eine Zugbegleiterin verständigte daraufhin umgehend die Bundespolizeiinspektion Kassel. Im Bahnhof Gießen angekommen, erwartete bereits eine Streife des Bundespolizeireviers Gießen das Mensch-Hund-Gespann.

Frau schlägt Beamtin ins Gesicht

Für weitere Maßnahmen sollte die Frau die Streife zum Revier begleiten. Der Aufforderung, den Hund anzuleinen und ihm einen Maulkorb anzulegen, kam sie nicht nach. Außerdem beleidigte die 33-Jährige die eingesetzten Beamten. Ein Beamter schaffte es, den Hund anzuleinen und einen Maulkorb anzulegen. In der Wache angekommen, wehrte sich die Hundehalterin gegen die Maßnahmen der Bundespolizisten und schlug einer Beamtin mit der flachen Hand ins Gesicht. Glücklicherweise wurde die Bundespolizistin durch den Schlag nicht schwer verletzt und konnte ihren Dienst fortsetzen.

Alkohol im Spiel

Eine durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 1,91 Promille. Aufgrund des Allgemeinzustandes der Frau und der geäußerten Suizidabsichten wurde ein Rettungswagen angefordert. Daraufhin wurde entschieden, die Frau in eine entsprechende Einrichtung einzuweisen. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren u.a. wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte' eingeleitet. Wer weitere Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561/816160 zu melden. (ots/r)

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 07. September 2022 13:35
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