Schwerer Verkehrsunfall bei Winterberg

Samstag, 20. April 2019 08:58 geschrieben von  Migration
Christoph 8 auf dem Weg in die Klinik. Christoph 8 auf dem Weg in die Klinik. (Foto: U. Wahle/112-Magazin)

WINTERBERG. Zwischen Winterberg-Silbach und Siedlinghausen kam es am Karfreitag gegen 17.30 Uhr zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein dunkler Audi, der in Fahrtrichtung Siedlinghausen unterwegs war, kam bei dem Versuch eine Fahrradfahrerin am Ortsausgang Silbach zu überholen von der Fahrbahn ab. Die Wucht des Aufpralls wurde durch den Graben ein wenig gedämpft, trotzdem kollidierte der Wagen mit einem Baum. Beide Insassen waren eingeklemmt.

Die Feuerwehr

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Winterberg, Silbach und Siedlinghausen. Hauptaufgabe der Feuerwehr war es, die beiden Unfallopfer schonend aus dem Pkw zu befreien. Der Streckenabschnitt war während der Rettungsmaßnahmen voll gesperrt. Der Zustand der Unfallopfer ließ es zu, eine schonende und patientenorientierte Rettung durchzuführen. Dabei wurde ein Augenmerk darauf gelegt, dass gerade Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule sich nicht weiter verschlimmern. Hierbei arbeiteten Feuerwehr sowie Rettungsdienst und Notarzt engmaschig zusammen. Des Weiteren war es Aufgabe der Feuerwehr, den Sportplatz für die Landung zweier Rettungshubschrauber vorzubereiten. Das Spielfeld wurde frei gemacht und der Brandschutz während Start und Landung sichergestellt. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte rund zwei Stunden.

Der Rettungsdienst

Hauptaufgabe des Rettungsdienstes war es, die beiden Unfallopfer aus dem Pkw in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr schonend zu befreien. Mit im Einsatz waren die beiden RTW der Rettungswache Winterberg, sowie zwei NEF aus Winterberg und Olsberg. Nachdem die beiden Unfallopfer schonend aus dem Fahrzeug befreit worden waren, wurden sie im RTW in notärztlicher Zusammenarbeit präklinisch versorgt und für den Flug in die Klinik vorbereitet.

Die Luftrettung

Schon während die Unfallopfer versorgt wurden, waren zwei Rettungshubschrauber auf dem Weg in den Hochsauerlandkreis: Christoph 8 aus Lünen (ADAC Luftrettung) und Christoph 9 aus Duisburg (Bundesministerium des Innern Luftrettung). Beide Maschinen landeten auf dem Sportplatz. Die Besatzungen der RTH und die beiden Notärzte versorgten die Patienten im RTW und bereiteten diese für den Flug vor. Als beide Unfallopfer stabil für den Flug waren, fuhren die RTW kurz zeitlich versetzt auf den Sportplatz um in die Hubschrauber umzuladen. Beide Hubschrauber hoben anschließend ab, um die Verletzten in Kliniken zu transportieren.

Die Polizei

Aufgabe der Polizei war es den Unfallhergang zu ermitteln und das Abschleppen des Pkw zu veranlassen. Nachdem Feuerwehr und Rettungskräfte ihre Arbeit beendet hatten, beendete auch die Polizei die Ermittlungen zum Unfallhergang vor Ort und gab den Verkehr wieder frei. Angaben zur Schadenshöhe liegen bislang nicht vor. (UW/112-magazin)

Zuletzt bearbeitet am Samstag, 20. April 2019 10:07

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