19.000 Wildunfälle in Hessen - Tendenz steigend

Mittwoch, 10. Mai 2017 12:01 geschrieben von  Migration

HESSEN/WALDECK-FRANKENBERG.. Die Entwicklung der letzten beiden Jahre der polizeilich aufgenommenen Wildunfälle lässt nichts Gutes erahnen, wir befinden uns im unfallträchtigsten Monat des Jahres. Aus diesem Grund weist die Polizei Hessen auf die akute Gefahr, in einen Wildunfall verwickelt zu werden hin.

Waren es in den Jahren 2013 und 2014 noch um die 16.000 Wildunfälle in Hessen, so stieg die Anzahl in den Jahren 2015 und 2016 auf rund 19.000 aufgenommener Wildunfälle an. Gründe hierfür dürfte der Anstieg der Wildpopulation, bedingt durch die milden Winter sein. In den Gefahrenmeldungen der einzelnen Verbände wird zwar immer auf die sogenannten Blatt- oder Brunftzeiten der Tiere zwischen September bis Januar und von Juli bis August mit der höchsten Gefährdung für Verkehrsteilnehmer hingewiesen, die statistischen Zahlen zeigen aber ein anderes Bild.

Der Mai hat sich hier bei uns in Hessen über die letzten Jahre als unfallträchtigster Monat gezeigt. So ereigneten sich bei 87.932 polizeilich aufgenommen Verkehrsunfällen in den Jahren von 2012 - 2016 alleine 8.631Verkehrsunfälle im Mai. Besonders achtsam sollten sich Kraftfahrer in den frühen Morgen- und späten Abendstunden verhalten. Insbesondere zwischen  Uhr und 7 Uhr sowie zwischen 21 Uhr und 23 Uhr. Die Polizei Hessen rät deshalb: Fahren Sie umsichtig, vorausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit. Fahren Sie möglichst mit Fernlicht. Die Augen der Tiere reflektieren das Licht und Sie können die Tiere am Straßenrand leichter und frühzeitiger erkennen. Sollte es trotzdem zu einem Verkehrsunfall kommen, soverständigen Sie den zuständigen Jagdpächter, Jagdaufseher oder die Polizei und sichern Sie die Unfallstelle ab.

Wildunfälle in Waldeck-Frankenberg

Im Jahr 2016 wurden den vier Polizeistationen im Landkreis Waldeck-Frankenberg 1362 Wildunfälle gemeldet. Allein von Januar 2017 bis April 2017 gab es 382 Verkehrsunfälle, an denen Wild beteiligt war.


Hohe Wildstrecke durch Jäger

Die Unfallzahlen wären sicherlich deutlich höher, wenn die Jäger nicht regulierend in den Wildbestand eingegriffen hätten. So erlegten die Revierinhaber im Landkreis Waldeck-Frankenberg von April 2016 bis Februar 2017 exakt  475 Stück Rotwild, 30 Stück Damwild, 111 Muffel, 8863 Stück Rehwild, 5007 Stück Schwarzwild, 1789 Füchse und 261 Dachse.

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 10. Mai 2017 13:02

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