Täter geben sich als Polizisten aus: Tipps echter Ermittler

Donnerstag, 20. Oktober 2016 19:41 geschrieben von  Migration

KORBACH. Mit der Notrufnummer 110 als Anrufkennung haben sich Betrüger telefonisch bei Korbacher Bürgern gemeldet. Sie gaben an, zum Schutz vor Dieben vorbeizukommen und sämtliches Geld im Haus in "Sicherheit" zu bringen. Die Angerufenen tappten zwar nicht in die Falle, die Polizei informiert jedoch vorsorglich über diese und weitere Maschen falscher Kollegen.

Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die den Namen der Polizei für kriminelle Zwecke missbrauchen. Dabei nutzen sie gefälschte Dienstausweise, versenden raffiniert gefälschte E-Mails oder bieten überteuerte und nutzlose telefonische Einbruchschutzberatung. Die Betrüger haben es vor allem auf eines abgesehen - das Geld ihrer Opfer. Mit falschen Dienstausweisen beispielsweise gelangen die Kriminellen unter einem offiziellen Vorwand in die Wohnungen ihrer Opfer, um dort Schmuck und Bargeld zu stehlen, oder fordern Bargeld unter haarsträubenden Begründungen.

Ein aktueller Trick der Betrüger: Sie rufen ihre Opfer an und lassen in deren Display mit einem technischen Trick die Notrufnummer 110 anzeigen. Die Täter warnen ihre Opfer vor einem angeblich geplanten Einbruch. Die Bewohner erhalten den Tipp, das gesamte Bargeld im Haus zu sammeln, um es von einem Kriminalbeamten abholen und an einen "sicheren Ort" bringen zu lassen. Selbstverständlich versprechen sie, das Geld zurückzubringen, wenn die Gefahr gebannt ist. Durch diese Vorgehensweise haben die Betrüger schon fünfstellige Summen erbeutet.

Zwei solcher Anrufe wurden erst am Mittwoch wieder aus dem Raum Korbach gemeldet. Die Angerufenen fielen jedoch nicht auf die Betrüger rein.

Die Polizei rät zur Vorsicht:

  • Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen
  • Werden Sie misstrauisch, wenn bei einem Anruf die Notrufnummer 110 erscheint - die Polizei ruft niemals unter dieser Kennung an

Weitere Hinweise zum Schutz vor Verbrechen gibt es auf der Internetseite polizei-beratung.de. (ots/pfa)

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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 20. Oktober 2016 19:46

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