Großer Stromausfall in Wildungen: Tausende betroffen

Mittwoch, 17. September 2014 22:00 geschrieben von  HNA

BAD WILDUNGEN. Es waren nur gut anderthalb Stunden ohne Strom. Und dennoch hatte der Ausfall in Bad Wildungen am Mittwochnachmittag erhebliche Folgen. Die HNA zeigt an folgenden Beispielen, wer dort wie vom Stromausfall betroffen war.

Die Haushalte:
Die gesamte Kernstadt Bad Wildungens und angrenzende Ortsteile, auf jeden Fall Reinhardshausen, seien ohne Strom gewesen, erklärte die Energie Waldeck-Frankenberg (EWF) am Mittwochnachmittag auf HNA-Anfrage. Allein an Privathaushalten waren das rund 10.000 Betroffene. Gegen 15.55 Uhr gab es wieder Strom, nur einzelne Haushalte in Altwildungen waren laut EWF dann noch betroffen. Für sie sollte die Versorgung noch am Mittwoch wieder hergestellt werden.

Die Kliniken:
"Wir waren nur ein paar Sekunden ohne Strom, dann sprangen sofort unsere Notstromaggregate an. Es lief alles reibungslos", erklärte Asklepios-Regionalgeschäftsführer Dr. Dirk Fellermann. Die Notstromversorgung für die Stadtklinik, die Helenenlinik, das AGZ und den Fürstenhof erfolgt über zwei leistungsfähige Aggregate, die mit Diesel betrieben werden. Diese Aggregate werden laut Fellermann einmal pro Woche auch überprüft. Gegen 16 Uhr waren Stadt- und Helenenklinik sowie das AGZ wieder am Netz, der Fürstenhof folgte kurze Zeit später. Wie die Polizei mitteilte, wurden insgesamt in Bad Wildungen einige Intensivpatienten vorsorglich in andere Krankenhäuser verlegt, bei denen die Stromzufuhr nicht beeinträchtigt war. Dazu waren mehrere Rettungswagen im Einsatz.

Die Feuerwehr:
Während die Wehren aus Bad Wildungen und Wega noch beim Saunabrand in der Reinhardshäuser Quellentherme im Einsatz waren (siehe weiteren Artikel), gab es einen weiteren Alarm in der Kernstadt. Im Keller des Betriebsgebäudes der EWF in der Laustraße war laut Polizei gegen 14.25 Uhr eine Trafostation in Brand geraten. Im Einsatz waren 22 Feuerwehrleute aus Bad Wildungen, Braunau und Mandern. Sie drangen unter Atemschutz in die Kellerräume vor und bekämpften den Brand mit Kohlendioxidlöschern.

Die Polizei:
Fast alle Beamten der Polizei Bad Wildungen waren während des Ausfalls im Stadtgebiet zur Verkehrsregelung eingesetzt: Das erklärte Polizeisprecher Volker König. Nötig war dies durch den Feuerwehreinsatz bei der EWF direkt an einer vielbefahrenen Straße und Maßnahmen zur Verlegung von Patienten auf der Brunnenallee, ergab eine HNA-Nachfrage.

Die EWF:
Dort war man am Mittwoch gleichzeitig damit beschäftigt, den Schaden zu beheben und herauszufinden, wie genau es zum diesem großflächigen Stromausfall gekommen war. Es habe offenbar gleichzeitig mehrere Fehler im Netz gegeben, hieß es von der EWF. Die Polizei vermeldete am Nachmittag den Brand einer Trafostation in der Laustraße als Ursache. Nach Rücksprache mit eigenen Technikern wollte sich die EWF darauf zunächst nicht festlegen. Die Ursachenforschung laufe noch, hieß es.

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 17. September 2014 22:07

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