Unwetter überrascht Nachtangler auf dem Edersee

Montag, 07. Juli 2014 10:53 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Zwei Angler sind am Edersee vom Unwetter überrascht worden: In letzter Sekunde erreichten die Männer aus Borken unverletzt einen Steg, Augenblicke später lief ihr Elektroboot komplett voll Wasser. Der Motor riss ab und versank im See. Das schwere Gewitter sorgte im Landkreis außerdem für drei Feuerwehreinsätze.

Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach (DWD) hatte bereits am Sonntagmittag eine Warnmeldung für Waldeck-Frankenberg veröffentlicht (112-magazin.de berichtete), und am späten Abend gegen 23 Uhr traf die Vorhersage zu: Gewitter mit Starkregen und Sturmböen zogen über Teile des Landkreises her. Die Feuerwehr Rosenthal musste auf die Strecke in Richtung Roda ausrücken, weil das Unwetter laut Polizei mehrere Äste und Zweige auf die Landesstraße 3087 geworfen hatte.

Wenig später, gegen 23.20 Uhr, zog das Unwetter über den Kellerwald und den Edersee hinweg - auf dem See im Waldecker Becken überraschte das Gewitter zwei 24 und 28 Jahre alte Männer aus Borken im Schwalm-Eder-Kreis, die mit ihrem Elektroboot zum Angeln hinausgefahren waren. Laut Polizei füllte der Regen das Kunststoffboot. Die beiden Männer fuhren per Elektromotor zum Ufer in Waldeck-West, wo sie in allerletzter Sekunde den Steg der DLRG erreichten, von Bord gingen und das Elektroboot mit einer Leine festmachten.

Wasserschutzpolizei: Wetterberichte verfolgen, Warnungen beachten
Das Boot mit zwei Autobatterien für den Elektromotor lief nun vollständig voll Wasser. Untergehen konnte es laut Wasserschutzpolizei wegen der eingebauten Schwimmkörper zwar nicht, doch im Sturm schlug das Anglerboot gegen den Steg, wobei der Elektromotor abriss und im See versank. Der Motor solle am kommenden Wochenende von DLRG-Tauchern geborgen werden, hieß es. Mit einer Pumpe sollte das Boot bereits am Montagvormittag vom Wasser befreit und an Land geholt werden. Die beiden Borkener waren bei dem Vorfall zwar klitschnass geworden, aber unverletzt geblieben. Bevor man mit einem Boot auf den See hinausfahre, solle man den Wetterbericht verfolgen und Warnungen beachten, sagte ein Beamter der Wasserschutzpolizei am Montag im Gespräch mit 112-magazin.de.

Für weitere Feuerwehreinsätze sorgte das Unwetter dann gegen Mitternacht im Waldecker Stadtgebiet: Äste und Zweige lagen auf der Bundesstraße 251 zwischen Sachsenhausen und Freienhagen, außerdem blockierte ein umgestürzter Baum die Landesstraße 3118 zwischen Höringhausen und Nieder-Waroldern, etwa in Höhe der Unfallstelle von Sonntagnachmittag unweit der Rikusmühle (112-magazin.de berichtete ausführlich über den Unfall, zum Artikel hier klicken). Die Feuerwehren aus Sachsenhausen und Höringhausen rückten aus, beseitigten die Hindernisse und sorgten so rasch wieder für freie Fahrt.


Links:
Feuerwehr Sachsenhausen
Feuerwehr Höringhausen
Feuerwehr Rosenthal

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 09. Juli 2014 01:01
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