Täuschend echte Übung: Nachbarn rufen die Feuerwehr

Samstag, 20. Oktober 2012 06:36 geschrieben von  Migration

OBER-ENSE. Ein leerstehendes Wohnhaus im Ortskern von Ober-Ense war am Freitagabend Übungsobjekt für die Wehren aus Goldhausen, Nordenbeck, Nieder-Ense und Ober-Ense. Das Haus wurde dabei so gut mit Übungsrauch präpariert, dass Nachbarn einen Brand vermuteten und kurz vor Übungsbeginn die Leitstelle und die Eigentümer informierten, berichtet Carsten Vahland, stellvertretender Stadtbrandinspektor.

Die vier Wehren hätten die gestellten Aufgaben "professionell und routiniert abgearbeitet", ist Vahland erfreut. Als besondere Herausforderung habe sich die sehr enge Bebauung erwiesen. Die Rückseite des Gebäudes konnte lediglich über die Feuerwehrumfahrt eines benachbarten Schreinereibetriebes erreicht werden. Die Wehren aus Nieder-Ense und Nordenbeck gingen von dort zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung vor. Auf der Vorderseite des Gebäudes agierten die Kräfte von Goldhausen und Ober-Ense. Unter Atemschutz wurden die vermissten Personen im Haus gesucht und anschließend über Steckleitern in Sicherheit gebracht.

Stadtbrandinspektor Schmidt ging mit seinen Stellvertretern Vahland und Bernd Dittrich auf alle Gefahrenschwerpunkte ein. Die Führungskräfte der Wehren erläuterten danach die von ihnen gewählte Vorgehensweise. Insgesamt kamen rund 35 Feuerwehrfrauen und -männer zum Einsatz.

"Auch wenn es sich diesmal nur um eine Übung gehandelt hat, haben die Nachbarn hervorragend reagiert. Nur durch eine schnelle Alarmierung kann die Feuerwehr im Ernstfall wichtige und entscheidende Minuten gewinnen, um Menschenleben zu retten. Vielen Dank für das vorbildliche und couragierte Verhalten", bedankt sich Vahland.

Zuletzt bearbeitet am Samstag, 20. Oktober 2012 06:52

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