Wohnhaus-Dachstuhl komplett ausgebrannt

Mittwoch, 27. April 2011 16:00 geschrieben von  Migration

WREXEN/HELSEN. Zwei Brände haben am frühen Mittwochmorgen rund 100 Feuerwehrleute auf Trab gehalten. Verletzt wurde niemand.

In Wrexen war am frühen Morgen der Dachstuhl eines Wohnhauses in der Straße Biggenbusch am südlichen Ortsrand in Flammen aufgegangen. Ein 41 Jahre alter Anwohner bemerkte gegen 1.45 Uhr das Feuer, als es bereits aus dem Dach schlug, und weckte den 44-jährigen Hausbesitzer und seine einjährige Tochter. Beide verließen unverletzt das eingeschossige Wohnhaus. In der Nacht hatte die Polizei das Alter der Tochter zunächst irrtümlich mit zehn Jahren angegeben.

Feuerwehrleute aus mehreren Diemelstädter Ortsteilen und die Kameraden aus Bad Arolsen mit der Drehleiter bekämpften das Feuer. Zwar wurde der Dachstuhl komplett zerstört, die Feuerwehren verhinderten aber ein Übergreifen auf das Erdgeschoss. Dort entstand allerdings ein hoher Wasserschaden.

Weil die Wasserversorgung am Ortsrand offenbar nicht ausreichte, richteten die Feuerwehrleute unter Leitung von Stadtbrandinspektor Ulrich Volke einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen ein. Die Besatzung eines Rettungswagens, der zur Brandstellenabsicherung alarmiert worden war, brauchte nicht einzugreifen.

Brandermittler der Kriminalpolizei in Korbach untersuchten die Brandstelle bereits am Mittwochmorgen. Sie stellten dabei fest, dass das Feuer im Dachgeschoss im Bereich von elektrischen Anlagen ausgebrochen war. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand gehen sie von einem technischen Defekt aus. Anzeichen, die auf eine Straftat oder fahrlässiges Handeln hindeuten, haben sich bislang nicht ergeben. Der Hausbesitzer bezifferte den entstandenen Schaden gegenüber der Polizei in einer ersten Schätzung in der Nacht mit rund 340.000 Euro. Später gab Polizeisprecher Volker König den Gesamtschaden an Haus und Inventar mit bis zu 200.000 Euro an.

Reifenstapel auf Bauernhof brennt
Noch während der Löscharbeiten in Wrexen ging gegen 2.50 Uhr bei der Leitstelle die Meldung über einen weiteren Brand im nördlichen Kreisgebiet ein: In Helsen brannte es auf einem Bauernhof in der Professor-Bier-Straße. Feuerwehrleute auf dem Rückweg von Wrexen zum Arolser Stützpunkt und eine Anwohnerin hatten den Brand entdeckt und die Leitstelle verständigt. Diese alarmierte die Feuerwehren aus Helsen und Mengeringhausen sowie die Drehleiter aus Korbach - die Arolser Drehleiter war weiterhin in Wrexen im Einsatz.

Entgegen den ersten Befürchtungen, ein Stall würde in voller Ausdehnung brennte, schlugen die Flammen in Helsen lediglich aus einem Altreifenstapel empor. Das Feuer griff zwar leicht auf einen Traktorschuppen über, erfasst aber nicht die Stallungen. Die Feuerwehrleute unter Einsatzleitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Michael Seebold löschten die Reifen ab, kühlten mehrere Dieseltanks und schützten einen Traktor vor dem Feuer. Der betroffene Landwirt fuhr den MB-Trac später aus dem Schuppen ins Freie.

Reifen in Schaum gehüllt
Um den brennenden Reifenstapel wirkungsvoll abzulöschen, legten die Korbacher Kameraden einen Schaumteppich über die Pneus - dazu setzten sie den Monitor des neuen Großtanklöschfahrzeugs ein. Mit der Wärmebildkamera kontrollierten die Brandschützer anschließend die Brandstelle auf Glutnester.

Die Brandursache ist auch in diesem Fall noch unklar. Größerer Schaden entstand nicht. Wie in Wrexen war auch in Helsen eine Rettungswagenbesatzung an der Brandstelle, die Rettungsassistenten brauchten aber auch hier nicht tätig zu werden. Bei beiden Bränden waren insgesamt rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Zusammenarbeit aller Kräfte funktionierte reibungslos.

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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 18. September 2014 22:19
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