Ransomware-Trick: "Polizei" sperrt Computer

Dienstag, 29. Januar 2013 10:22 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Wenn das Internet auch weltweit ist, so häufen sich in diesen Tagen doch Hinweise an die Polizei im Landkreis, dass vermehrt Emailbetrügereien im Postfach der Einwohner landen. Die Polizei warnt deshalb vor der sogenannten Ransomware.

Wöchentlich werden mehrere Fälle bei den hiesigen Polizeistationen gemeldet. Allein in Frankenberg sind Ende Januar zehn neue Fälle bekannt geworden. Internetnutzer erhalten dabei eine Zahlungserinnerung per E-Mail, berichtet Polizeisprecher Volker König. Absender sind vermeintlich "alternate.de", "amazon.de" oder "itunes.apple". Auch andere Absender sind möglich.

In der Zahlungserinnerung würden die Empfänger persönlich angesprochen und freundlich auf eine nicht beglichene Rechnung hingewiesen. Folge man der Aufforderung, einen Anhang (ZIP-Datei) zu öffnen, verseuche man seinen Rechner mit einem Lösegeld-Trojaner (Ransomware), der den Computer sperrt, so die Polizei.

"Den Opfern wird vorgegaukelt, dass eine Polizeibehörde den Computer wegen einer ungesetzlichen Handlung verschlüsselt hat. Für die Entsperrung soll der Nutzer eine Zahlung per UKash oder Paysafe-Code leisten. Um auf die Nutzer noch weiteren Druck auszuüben, wird mit der Formatierung der Festplatte gedroht", so König

Er empfiehlt in diesen Fällen:

  • E-Mails nicht öffnen
  • Nie aufgeführte "Links" oder Anhänge öffnen
  • E-Mails sofort löschen
  • Keine Zahlungen leisten, denn: Lösegeldzahlungen führen nie zur Entsperrung des Computers

{source}
<script type="text/javascript"><!--
google_ad_client = "ca-pub-6679455915258683";
/* 468x60 Unter Artikel Banner */
google_ad_slot = "7735614807";
google_ad_width = 468;
google_ad_height = 60;
//-->
</script>
<script type="text/javascript"
src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js">
</script>
{/source}

Weitere Tipps hat das Bundeskriminalamt zusammengestellt:

  • Ihr Rechner ist bereits mit einer Schadsoftware infiziert, die wesentliche Teile des Betriebssystems verändert hat, um das Popup-Fenster zu generieren. Ein regulärer Zugriff auf Ihr Betriebssystem ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach Begleichung der geforderten Zahlung nicht möglich.
  • Lassen Sie sich von dem Foto und der Behauptung, dass "die Wiedergabe von pornografischen Inhalten mit Minderjährigen festgestellt" worden sei, nicht einschüchtern und zu Zahlungen drängen. Es handelt sich hierbei um eine Form der digitalen Erpressung. Sie sind Opfer einer Straftat geworden.
  • Hilfreiche Hinweise zur Bereinigung Ihres Systems von Schadsoftware finden Sie auf den Internet-Seiten des Anti-Botnetz-Beratungszentrums unter www.botfrei.de.
  • Bundeskriminalamt und BSI empfehlen, den Update-Status des Betriebssystems und der genutzten Anti-Viren-Software sowie aller installierten Programme auf dem aktuellen Stand zu halten. Dies erhöht die Chancen, dass es erst gar nicht zu einer Infektion mit der Schadsoftware kommt. 

Link:
Botfrei

Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 29. Januar 2013 10:35

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige