Marsberg: Neue Rettungswache kennenlernen

Donnerstag, 03. Mai 2012 17:26 geschrieben von  Migration

MARSBERG. Besucher haben an diesem Samstag die Gelegenheit, die neue Rettungswache an der Bredelarer Straße kennenzulernen. Seit Dezember vergangenen Jahres rücken die rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom neuen Standort direkt an der B 7 zu Notfalleinsätzen und Krankentransporten. Verbessert haben sich durch die optimale Lage nicht nur die Ausrückzeiten, vielmehr bietet das moderne Gebäude bessere hygienische Standards und großzügigere räumliche Voraussetzungen als die bisherige Wache.

Seit den 80er Jahren war die Rettungswache am St.-Marien-Hospital angesiedelt, doch dort waren die räumlichen Verhältnisse zuletzt "deutlich zu eng", wie Wachenleiter Frank Brücher berichtet. Der Hochsauerlandkreis, dessen Eigenbetrieb der Rettungsdienst ist, habe daher einen neuen Standort gesucht und "in optimaler Lage an der B 7 gefunden". Der Baubeginn datiert auf April 2011, der Umzug der 18 Rettungsassistenten und zwei Praktikanten in die Bredelaer Straße 56 erfolgte schließlich im Dezember. Seit 15. Dezember rücken die Fahrzeuge von der neuen Wache zu den Einsätzen aus. Durch die hervorragende Verkehrsanbindung direkt an der Bundesstraße hätten sich die Anfahrtszeiten von der Alarmierung der Einsatzkräfte bis zum Eintreffen beim Patienten verbessert - zum Wohle erkrankter oder verunglückter Menschen.

Doch auch für das Team der Rettungswache Marsberg hat sich mit dem Umzug in das neue, zweigeschossige Gebäude einiges zum Positiven verbessert. Flure, Schulungs- und Aufenthaltsräume, Garderobe oder das Dienstzimmer sind wesentlich großzügiger gestaltet und in freundlichen, hellen Farben gehalten. Die Rettungskräfte im 24-Stunden-Dienst verfügen über Einzelzimmer mit Bett und Dusche. In den Umkleiden stehen geräumige Spinde für alle Mitarbeiter bereit. Alle Räume verfügen über neue Möbel, so auch die Küche, in der die Mitarbeiter gemeinsame Mahlzeiten einnehmen können - wenn nicht ein Notfalleinsatz dazwischen kommt. In diesen Fällen muss später die Mikrowelle herhalten.

Größer als bisher ist auch das Medikamenten-Lager, in dem sich Bestellungen von Arzneimittel bequem über einen Computer vornehmen lassen. Eine Hygienekontaktschleuse erfüllt die aktuellen Richtlinien. In der rund 160 Quadratmeter großen Fahrzeughalle, die aus dem gesamten Gebäude schnell durch die mittig gelegene Garderobe zu erreichen ist, stehen zwei Rettungstransportwagen: Einer davon fährt im 24-Stunden-Einsatz, der zweite "nur" tagsüber. Das Notarzt-Einsatzfahrzeug (NEF), das den Doktor bei Notfällen im Rendezvous-System zur Einsatzstelle bringt, steht nach wie vor am St.-Marien-Hospital.

Tag der offenen Tür von 11 bis 17 Uhr
Nicht so an diesem Samstag, wenn der Tag der offenen Tür zum Erkunden der neuen und etwa 1,3 Millionen Euro teuren Rettungswache einlädt. Dann nämlich steht das NEF wie die anderen Fahrzeuge an der Wache zur Besichtigung bereit. Von 11 bis 17 Uhr stehen die Mitarbeiter Rede und Antwort, zeigen ihr Domizil und verköstigen die Besucher mit Kaffee und Kuchen oder Spezialitäten vom Grill. Der Förderverein des Kasseler Rettungshubschraubers Christoph 7 ist mit Infomobil und Flugsimulator vertreten. Ebenfalls präsentieren wollen sich am Samstag Krankenhaus und Feuerwehr. Für die jungen Gäste steht eine Hüpfburg bereit, außerdem will eine Praktikantin die Mädchen und Jungen beim Kinderschminken in kleine Elfen oder Raubtiere verwandeln.

Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 03. Mai 2012 18:55

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