17-Jähriger von Zug erfasst und getötet

Samstag, 14. April 2012 22:45 geschrieben von  Migration

MARSBERG. Ein 17-jähriger Mopedfahrer ist beim Überqueren eines Bahnübergangs von einem Personenzug erfasst und tödlich verletzt worden. Die Feuerwehr musste die Fahrgäste über Leitern aus dem Zug befreien.

Der 17-jährige Marsberger überquerte am Samstag gegen 15 Uhr einen beschrankten Bahnübergang im Bereich "Lange Ricke" mit seinem Kleinkraftrad. Auf dem Bahnübergang kam es zur Kollision zwischen dem Kradfahrer und einem aus Marsberg in Richtung Hagen fahrenden Personenzug. Der Marsberger Rettungsdienst forderte einen Rettungshubschrauber an, als dieser eintraf, war der junge Mann bereits an seinen schweren Verletzungen verstorben. Der Personenzug war nach der Kollison etwa 600 Meter hinter dem Bahnübergang zum Stehen gekommen. Da die Fahrgäste den Zug nicht selber verlassen konnten, wurde die Marsberger Feuerwehr alarmiert.

Die 26 Einsatzkräfte der Feuerwehr bauten mithilfe einer Steckleiter und mehreren Sicherungsleinen einen sicheren Weg von dem etwa sechs Meter hohen Bahndamm auf eine angrenzende Straße. Über einer Rettungsplattform verließen die 40 Fahrgäste zunächst den Zug und stiegen auf den Bahndamm und von dort aus gesichert zur Straße hinunter. Zwei Rollstuhlfahrer aus dem Zug wurden über die Drehleiter vom Bahndamm auf die Straße befördert. Dort stand wenig später ein Bus als Schienenersatzverkehr in Richtung Hagen bereit. Weder die Fahrgäste noch der Zugführer wurden bei dem Unglück verletzt. Nach etwa zwei Stunden rückte die Feuerwehr wieder ab.

Warum es an dem beschrankten Bahnübergang zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Polizei und Bundespolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Die für Gleisanlagen zuständige Bundespolizei machte unter anderem Luftaufnahmen aus einem Helikopter, um einen genaueren Überblick der Unfallstelle zu bekommen.


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Feuerwehr Marsberg

Zuletzt bearbeitet am Sonntag, 15. April 2012 17:08

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