Holzlaster überladen - Polizei greift hart durch

Freitag, 11. Dezember 2020 09:36 geschrieben von  Christopher Rohde
60 Tonnen schwerer Langholztransporter bei der Kontrolle am 10. Dezember 2020 60 Tonnen schwerer Langholztransporter bei der Kontrolle am 10. Dezember 2020 Foto: KPB HSK

HOCHSAUERLANDKREIS. Lkw-Unfälle sind gefährlich und haben fast immer dramatische Folgen. Insbesondere die Ladungssicherung spielt beim Güterverkehr eine entscheidende Rolle: Überladene Lkw werden instabil, sind schwer zu steuern und der Bremsweg verlängert sich. Die bereits hohe Aufprallenergie steigt weiter an. Ungesicherte Ladung setzt sich unweigerlich in Bewegung. Bei Unfällen verwandelt sich die Fracht in ein Geschoss mit tödlicher Wirkung.

Deshalb kontrolliert die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis täglich den Güterverkehr auf unseren Straßen. Am Donnerstag kontrollierten die Spezialisten des Verkehrsdienstes den Schwerlastverkehr auf der Bundesstraße 480 bei Winterberg. Hierbei fiel ihnen ein vollgeladener Langholztransporter auf. Der Lkw wurde angehalten und kontrolliert. Aufgrund der anzunehmenden Überladung wurde der Transporter auf eine geeignete Waage in Brilon begleitet. Diese zeigte ein Gewicht von 60 Tonnen an. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 44 Tonnen bedeutete das eine Überladung von 16 Tonnen.

Den 37-jährigen selbstständigen Fahrer aus dem Hochsauerlandkreis erwarten nun ein dreistelliges Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg. Bereits am Montag hatte der Verkehrsdienst einen polnischen Langholztransporter auf der Landstraße 735 in Arnsberg-Wildshausen aus dem Verkehr gezogen. Der 44-jährige Fahrer hatte seinen Lkw um 8 Tonnen überladen. Er musste einen dreistelligen Betrag als Sicherheitsleistung hinterlassen. Immer wieder stellt die Polizei schwere Überladungsverstöße oder schlecht gesicherte Ladung fest. Deshalb wird sie auch in Zukunft den Güterverkehr auf den Straßen des Sauerlandes kontrollieren. Auf dem beigefügten Bild ist der 60 Tonnen schwere Langholztransporter bei der Kontrolle am Donnerstag zu sehen. (ots/r)

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 11. Dezember 2020 11:10
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