Rund 40 Kilo Sprengstoff in Bad Berleburger Wohnung gefunden

Mittwoch, 05. Dezember 2018 22:32 geschrieben von  Migration

BAD BERLEBURG. Großeinsatz der Polizei, der Bundespolizei, der Zollfahndung, der Feuerwehr und Malteser Hilfsdienst in Bad Berleburg.

Am Mittag haben die Einsatzkräfte sich in der Stadtmitte getroffen, eine Seitenstraße wurde von Kräften der Polizei großräumig abgesperrt.

Vor Ort haben sich Kräfte von Polizei und Zoll vor einem Wohnhaus gesammelt. Es gehe um Cyberkriminalität und Sprengmittel heisst es vor Ort. Christian Seipenbusch, Ermittlungsbeamter vom Zollamt Essen, erklärt, dass Sprengstoffexperten der Bundespolizei zum Einsatz kommen werden. Eigentlich waren Ermittler der Zentralstelle Cybercrime, zuständig für Internetkriminalität im Einsatz. Dabei wurde jedoch im Rahmen der Razzia Sprengstoff gefunden.

Zusammen mit der Feuerwehr, dem Ordnungsamt der Stadt Bad Berleburg und der Polizei wird die Straße evakuiert. Alle Anwohner müssen ihre Häuser verlassen. Die Bundespolizei aus Köln rückt unterdessen mit Spezialgerät an. Ein Geländewagen zieht einen Anhänger in die Seitenstraße, in dem sich eine „Kugel“ befindet. Die dient zum Abtransport explosionsgefährdeter Stoffe. Davon haben Ermittler am Morgen reichlich in dem Haus der Bad Berleburger Kernstadt gefunden – rund 40 Kilogramm sollen es sein. Nachdem die „Kugel“ einsatzbereit ist, wird der Bereich endgültig geräumt und die Experten der Bundespolizei beginnen damit, Sprengkörper und Pyrotechnik aus dem Haus zu räumen und in der Kugel zu sichern, oder direkt vor Ort abzubrennen.

Wieso am Morgen Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt wurden, dazu konnten weder die Zoll- und Polizeibeamten vor Ort, noch die zuständige Staatsanwaltschaft in Köln etwas sagen. Aus ermittlungstaktischen Gründen durfte dies noch nicht bekannt gegeben werden.

Fest steht, dass die Aktion sich nicht nur auf Bad Berleburg konzentriert hat, wo am Morgen auch eine zweite Wohnung durchsucht wurde, sondern auf ganz NRW.

Der Einsatz der Bundespolizei dauert derzeit immer noch an. Auch morgen wird der Einsatz wohl weiter fortlaufen. Sobald sich weitere Informationen ergeben, werden wir nachberichten.

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