Verkehrskontrolle: Polizei zieht mehrere alkoholisierte Fahrer aus dem Verkehr

Dienstag, 14. August 2018 13:39 geschrieben von  Migration

MARBURG. Blutprobe und Führerscheinentzug - das und die strafrechtlichen Konsequenzen sind die Mindestfolgen, wenn jemand unter dem Einfluss alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel ein Fahrzeug führt.

Immer wieder berichtet die Polizei darüber und verfolgt Präventionsprogramme zur Verhinderung dieser Fahrten wie z.B. die Aktion BOB. Die Polizei weist auch immer wieder auf das grundsätzlich erhöhte Unfallrisiko bei solchen Fahrten hin. Statistisch erwiesen ist, dass neben der Geschwindigkeit der Alkohol- oder Drogengenuss zu den Hauptunfallursachen insbesondere bei Verkehrsunfällen mit schweren Folgen zählt. Und trotzdem setzen sich immer wieder Menschen in diesem Zustand ans Steuer oder hinter den Lenker und setzten damit nicht nur die eigene, sondern auch die Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer aufs Spiel.

Allein am Sonntag, den 12. August, hat die Polizei im Landkreis fünf solcher Fahrten beendet. Um kurz nach 2 Uhr reagierten der Drogentest und der Alkoholtest bei einem Ende 20 Jahre alten Kirchhainer positiv. Der Alkoholtest zeigte 1,27 Promille. Die Polizei hatte den Mann in einem Kirchhainer Ortseil überprüft.

Um 4.40 Uhr stoppte die Polizei auf der Bundesstraße 3 bei Weimar einen BMW und beendete die Fahrt des 39 Jahre alten Fahrers, nachdem der Alkoholtest 1,38 Promille angezeigt hatte.

Sogar 2,6 Promille zeigte der Alkoholtest des 23 Jahre alten Mannes, der hinter dem Steuer eines Kleinlasters saß. Zeugen hatten die Polizei angerufen, weil der Lastwagen auf dem Weg von Gießen nach Marburg in Schlangenlinien fuhr. Die Polizei konnte den Lastwagen gegen 5 Uhr auf der Bundesstraße 3 in der Mitte Marburgs anhalten.

Nicht folgenlos, sondern mit einem Verkehrsunfall endete die Fahrt unter Alkoholeinfluss für einen 19-Jährigen aus Neustadt. Der Mann erlitt bei dem Unfall am Sonntag, um 7.15 Uhr zudem schwere Verletzungen. Sein BMW brannte komplett aus. Nach Zeugenaussagen fuhr der Mann über die Bundesstraße 454 von Neustadt nach Stadtallendorf. In einer langgezogenen Kurve geriet der BMW auf den Seitenstreifen. Der Fahrer lenkte gegen, verlor dabei die Kontrolle und geriet ins Schleudern. An der Einmündung zum Wohngebiet Kronacker stieß das Auto gegen die Ampel und zwei Verkehrsschilder bevor es gegen die Lärmschutzwand prallte und stehenblieb. Die Polizei beziffert den Gesamtschaden auf mindestens 25.000 Euro. Ein Rettungswagen brachte den Verletzten ins Krankenhaus. Er stand offensichtlich zumindest unter Alkoholeinfluss, allerdings war ein Alkoholtest wegen der Verletzungen nicht möglich.

Am Sonntagnachmittag, um 17.45 Uhr, fuhr ein 28 Jahre alter Mann über die Bundesstraße 3, obwohl er erheblich unter Alkoholeinfluss stand. Sein Alkoholtest zeigte 2,98 Promille. Die Fahrt in dem Pkw war in Höhe von Niederweimar zu Ende.

Die Polizei stellte in allen Fällen den Führerschein sicher und veranlasste Blutproben. (ots/r)

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Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 14. August 2018 13:52
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