Aus Protest: Westafrikaner zündet Matratzen an

Freitag, 02. Februar 2018 09:35 geschrieben von  Migration

ARNSBERG. Aus Protest gegen seine Unterbringung in einer Notunterkunft hat ein Flüchtling ein Feuer gelegt - die gewünschte Aufmerksamkeit wurde dem 20-Jährigen zuteil. 

Zugetragen hatte sich der Brand am Dienstagnachmittag gegen 15.50 Uhr, in einer Notunterkunft in der Hammerweide in Arnsberg. Polizeiangaben zufolge wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert, weil ein Gebäude in Brand geraten war. Bei Eintreffen der Wache Arnsberg war der linksseitige Teil des Hauses schon komplett verqualmt. Somit wurde das Alarmstichwort erhöht und zusätzliche Löscheinheiten zur Brandstelle beordert. Drei Personen mussten über Steckleitern ins Freie gerettet werden, weitere drei Bewohner fanden die Einsatzkräfte bei der Evakuierung der Unterkunft noch in ihren Zimmern vor. Die Geretteten wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasinhalation dem Rettungsdienst übergeben.

Neben den Wachen Arnsberg und Neheim waren die Löschzüge Arnsberg und Bruchhausen sowie die Löschgruppe aus Niedereimer und der Fernmeldedienst im Einsatz. Noch während der Löscharbeiten nahm die Polizei einen 20-jährigen Mann fest. Beim Eintreffen der Rettungskräfte befand sich der Bewohner der Unterkunft vor dem Gebäude und beobachtete die Rettungs- und Löscharbeiten der Feuerwehr. Als die Polizeibeamten den Sachverhalt aufnahmen und die Hausbewohner befragten, räumte der Mann ein, die Matratzen selbst in Brand gesteckt zu haben.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass das Feuer durch Brandlegung entfacht wurde. Der Zuwanderer aus Guinea wurde festgenommen. Am Mittwoch erfolgte die Vorführung der Person am Amtsgericht Arnsberg. Der Richter erließ Haftbefehl gegen den 20-Jährigen.

Link: Feuerwehr Arnsberg

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 02. Februar 2018 09:51
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