Polizei verfolgt E-Bike mit 100 Stundenkilometern

Donnerstag, 16. November 2017 11:20 geschrieben von  Migration

SOEST. Am Mittwochabend gegen 19.50 Uhr, staunten die Polizeibeamten nicht schlecht, als ihnen auf der Lippstädter Straße ein äußerst schnell fahrender Radler begegnete. Um den Fahrradfahrer einzuholen zu können, mussten die Beamten den Streifenwagen kurzfristig auf 100 Stundenkilometer beschleunigen. Die Beamten folgten dem Radler, der mit 40 bis 60 Stundenkilometern hinter einem PKW fuhr.

Am Kreisverkehr Kaiser-Otto-Weg/Herzog-Adolf-Weg hielten ihn die Beamten an. Bei der Kontrolle trug der 45-jährige Mann aus dem Lippetal einen Fahrradhelm und einen Rucksack in dem sich ein Ersatz-Akku befand. Von dort führte ein schwarzes Kabel zum Sattel des Rades. Weiterhin waren diverse Kabel am Rahmen, Front und Heckbereich vorhanden. In der Nabe des Hinterrades war ein Elektromotor verbaut. Bei dem Fahrrad handelte es sich um ein Mountainbike, das durch den Elektromotor umgebaut wurde.

Zur Höchstgeschwindigkeit und Leistung des Motors wollte sich der 45-Jährige nicht äußern. Für das Rad gab es keine entsprechende Betriebserlaubnis, Versicherung oder Zulassung. Da der dringende Verdacht bestand, dass es sich um ein Führerscheinpflichtiges Fahrzeug handelte, wurden entsprechende Anzeigen wegen der Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz und die Straßenverkehrszulassungsordnung gefertigt. Das Rad wurde sichergestellt und wird durch einen Gutachter untersucht.

Im Gespräch mit dem Radler hatten die Beamten außerdem den Eindruck, dass dieser unter dem Einfluss von illegalen Drogen unterwegs war. Ein Vortest verlief positiv, eine Blutprobe wurde veranlasst. (ots/r)

Link: Ein Unfall mit einem E-Bike ereignet sich am 15. November in Gemünden

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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 16. November 2017 13:18
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