"Gefahrgut" auf der A 44 entpuppt sich als Schafskäse

Freitag, 09. Juni 2017 11:23 geschrieben von  Migration

KASSEL. So ein Käse: Von besorgten Verkehrsteilnehmern gemeldetes Gefahrgut, das aus einem Lkw auf die A 44 rieselte, hat sich als getrockneter Schafskäse in Pulverform entpuppt. Beim Beladen des Lastwagens war zuvor offenbar ein Behälter beschädigt worden.

Anrufer teilten der Polizei am Donnerstagnachmittag mit, dass aus einem tschechischen Sattelzug ein weißes Pulver auf die Fahrbahn und später auf einen Parkplatz rieselte. Die eingesetzte Funkstreife stellte daraufhin gegen 16 Uhr vor der Anschlussstelle Bad Wilhelmshöhe in Fahrtrichtung Kassel eine etwa zwei Kilometer lange Spur des Pulvers auf dem rechten Fahrstreifen fest, das durch die Nässe feucht geworden war. Sie folgten der Spur bis auf den Parkplatz Firnsbachtal, wo auch der Sattelzug stand, aus dem das mutmaßliche Gefahrgut ausgetreten war. Schnell war klar, dass die Feuerwehr nicht ausrücken musste. Der intensive Geruch und die Aussagen des betroffenen 59 Jahre alten Lastwagenfahrers deckten sich: Bei dem Pulver handelte es sich um getrockneten und gesalzenen Schafskäse in Pulverkonzentrat.

Die Überprüfung der Ladung deckte auch die Ursache des Austretens auf: Die fehlerhafte Beladung hatte für eine Beschädigung eines der Plastikfässer gesorgt, in dem der Schafskäse transportiert wurde. Wegen der fehlenden Ladungssicherung erhoben die Beamten, wie üblich bei von Ausländern begangenen Verkehrsordnungswidrigkeiten, eine Sicherheitsleistung in Höhe von 50 Euro. Der 59-Jährige und seine beiden Mitfahrer durften erst weiterfahren, nachdem sie diese hinterlassen und die Ladung ausreichend mit Spanngurten gesichert hatten. Eine Reinigung der A 44 war nicht nötig, da das Pulver bereits getrocknet und zum Teil bereits verweht war. (ots/pfa)  

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 09. Juni 2017 12:49
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