Seniorinnen gehen falschen Polizisten nicht auf den Leim

Mittwoch, 26. April 2017 20:30 geschrieben von  Migration

MARSBERG. Falsche Polizisten haben in Marsberg versucht, Rentnerinnen über deren Vermögensverhältnisse auszufragen - offenbar, um damit eine Straftat in die Wege zu leiten. Die angerufenen älteren Damen waren jedoch schlau genug und gingen den Tätern nicht auf den Leim.

Am Dienstagabend kam es in Marsberg zu mindestens zwei Anrufen der falschen Polizisten. Im Display der 86- und 92-jährigen Damen erschien die Rufnummer 02992/110. Der Anrufer gab sich als Beamter der Kriminalpolizei aus und stellte konkrete Fragen zu Bankschließfächern und weiteren Wertgegenständen. Die Damen ließen sich jedoch nicht beirren, legten auf und riefen die echte Polizei an.

"Leider sind immer wieder Betrüger unterwegs, die den Namen der Polizei für kriminelle Zwecke missbrauchen", sagte am Mittwoch ein Polizeisprecher im Hochsauerlandkreis. Dabei nutzen die Verbrecher gefälschte Dienstausweise, versenden raffiniert gefälschte E-Mails oder bieten überteuerte und nutzlose telefonische Einbruchschutzberatung an. Die Betrüger haben es vor allem auf eines abgesehen - das Geld ihrer Opfer. Mit falschen Dienstausweisen beispielsweise gelangen die Kriminellen unter einem offiziellen Vorwand in die Wohnungen ihrer Opfer, um dort Schmuck und Bargeld zu stehlen oder fordern Bargeld unter haarsträubenden Begründungen.

Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickbetrügern schützen:

  • Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in die Wohnung zu lassen
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. Scheuen Sie sich auch nicht, bei guten Freunden oder Angehörigen nachzufragen
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis
  • Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen
  • Auch die auf dem Display erscheinende Nummer 110 ist nicht sicher. Für Betrüger ist es ein geringer Aufwand die Telefonnummer als 110 erscheinen zu lassen. Die echte Polizei ruft übrigens niemals unter der Notrufkennung 110 an

Weitere Tipps zum Schutz vor Verbrechen sind auf der Homepage polizei-beratung.de nachzulesen. (ots/pfa) 

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 26. April 2017 20:43
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