110 im Display: Betrügern nicht auf den Leim gehen

Freitag, 04. November 2016 21:40 geschrieben von  Migration

HOCHSAUERLANDKREIS. Nach einem Fall, bei dem ein falscher Polizist im Hochsauerlandkreis eine Frau um eine größere Summe Bargeld und ihren Schmuck brachte, sind der Polizei weitere gleichgelagerte Fälle gemeldet worden. Die Täter kamen dabei zwar nicht zum Zuge, die Polizei warnt jedoch eindringlich vor der Masche.

Die Vorgehensweise der Betrüger ist demnach in allen Fällen gleich: Die Täter rufen die Opfer an. Hierbei erscheint auf dem Telefondisplay die Nummer 110 mit der dazugehörigen Ortsvorwahl - dies ist durch technische Manipulation möglich. In dem Telefonat stellen sich die Täter als Polizisten vor und warnen durch eine geschickte Gesprächsführung vor einem geplanten Diebstahl.

Die Bewohner erhalten den Tipp, ihr gesamtes Bargeld und andere Wertgegenstände im Haus zu sammeln, um es von einem Kriminalbeamten abholen und an einen "sicheren Ort" bringen zu lassen. Selbstverständlich versprechen sie, das Geld zurückzubringen, wenn die Gefahr gebannt ist. Mit der Übergabe der Beute sind die Täter dann jedoch auf alle Zeit verschwunden - und mit ihnen Geld und Wertsachen.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor Anrufen dieser Art und gibt folgende Tipps:

  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel den echten Polizeinotruf 110 an - ohne Vorwahl
  • Sollten Sie unsicher sein, scheuen Sie sich auch nicht, bei guten Freunden oder Angehörigen nachzufragen
  • Die auf dem Display erscheinende Nummer 110 ist ein eindeutiges Zeichen für einen Betrugsversuch - falls man einen Anruf von der echten Polizei erhält, erscheint niemals die 110
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis
  • Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis
  • Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen

Hinweise zu dieser und anderen Betrugsmaschen gibt es auch auf der Internetseite polizei-beratung.de. (ots/pfa)  

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 04. November 2016 22:00

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