Dogge fühlt sich wieder pudelwohl

Samstag, 21. Mai 2011 11:54 geschrieben von  Migration

TWISTE. Der Schreck über den körperlichen Schock ihrer Dogge saß tief bei Heike Störmer. Inzwischen geht es Hatari wieder gut. "Vielen Dank. Ich war so froh, dass Hilfe kam." Die Twisterin strahlt über beide Ohren, als sie eine Woche nach der Rettung ihres Haustieres den Bad Arolser Feuerwehrstützpunkt besucht. Sohnemann Christian und die vier Monate alte Dogge Hatari sind nicht minder dankbar. "Kein Problem, das ist doch unser Job", wiegelt Michael Seebold lächelnd ab. Der stellvertretende Arolser Stadtbrandinspektor hatte am 10. Mai die Dogge vor dem Erstickungstod gerettet.

Bei einem Spaziergang war das Tier im Twister Feld zusammengeklappt, weil es einen allergischen Schock erlitten hatte. Gemeinsam mit seinem Feuerwehrkollegen Harald Butterweck, der stellvertretender Wehrführer in der Residenzstadt ist, hatte er das 26 Kilo schwere Tier zum Arzt nach Arolsen gebracht (wir berichteten, hier klicken). Die beiden hatten über Funk von dem ungewöhnlichen Notruf erfahren und waren gerade zufällig in der Nähe. "Als wir ankamen, war Hatari wirklich in einem kritischen Zustand", erinnert sich der Retter - der von Beruf Rettungsassistent ist und somit weiß, wovon er spricht.

 

Dogge hatte Wasser in der Lunge

Auf einer Decke bugsierten Seebold und Butterweck die deutsche Dogge in den "Transporter". Wegen des allergischen Schocks hatte sich Wasser in der Lunge von Hatari gesammelt. "Plötzlich hat sie gewürgt. Allein habe ich meinen Hund nicht mehr bewegt bekommen, sie hatte keinerlei Kraft mehr", erinnert sich die 25-Jährige während des Dank-Besuches, den 112-magazin.de vermittelt hatte.

"Wir sind kurz nach dem Unfall nach Kassel gefahren, um sein Herz untersuchen zu lassen. Es hat sich aber gezeigt, dass keine weiteren Schäden aufgetreten sind", erzählt die Hundebesitzerin.

Ungewiss bleibt bis auf weiteres, was den Schock ausgelöst hat. Trotzdem gehen Hatari und ihr Frauchen wieder "ihre Runde" - allerdings mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, gibt die Twisterin zu. Lob gibt es von Feuerwehrmann Seebold für die schnelle Reaktion. "Ohne Medikamente kann man wenig machen." Kritische Stimmen, die den Einsatz für unnötig halten, kann er nicht verstehen. "Jeder wird von uns gerettet, dafür sind wir schließlich da."

Zuletzt bearbeitet am Montag, 15. August 2011 15:50
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