Aber sicher doch (III): Hinterher ist guter Rat teuer

Donnerstag, 13. Oktober 2011 17:21 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Egal ob aus Unachtsamkeit oder wider besseres Wissen – fast jeder kann das Opfer eines Einbruches bei sich zu Hause werden. Volker König ist bei der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg Experte für die Sicherheit rund ums Haus. Er gibt Tipps, was zu tun ist, wenn es eigentlich schon zu spät ist.

„Ganz allgemein gibt es den materiellen Schaden, den die Versicherung unter Umständen ersetzt", erklärt König. Wichtig sei es, die Polizei und die versicherung so schnell wie möglich zu informieren und eine Liste mit den gestohlenen Gegenständen - vielleicht auch nur im Kopf - vorzubereiten.

"Dann gibt es aber noch den ideellen Schaden. Wenn beispielsweise ein altes Erbstück geklaut wird, sind die Aussichten mehr als niedrig, dass das Andenken jemals wieder auftaucht", befindet König. Deswegen sei es umso wichtiger, nach Möglichkeit einen Einbruch zu verhindern oder es den Tätern so schwer wie möglich zu machen. Wie das geht, zeigt Teil II unserer Serie "Aber sicher doch"

Für manche kann es sogar noch schlimmer kommen: „Wenn die Einbrecher über ein gekipptes Fenster oder durch eine nur ins Schloss gefallene Tür eingedrungen sind, zahlen die wenigsten Versicherungen", weiß der Experte.

Größtes Problem: Die Psyche
„Der dritte Schaden ist meiner Ansicht nach der Schlimmste: der psychologische. Die Diebe dringen schließlich in den Intimbereich ein und missachten die eigenen Bedürfnisse. Das kann so weit führen, dass sich die Geschädigten im Haus oder der Wohnung nicht mehr sicher und wohl fühlen. Dann hilft nur noch der Auszug“, versucht König, die Ausmaße eines Einbruches zu verdeutlichen.

Die Polizeidirektion bietet deshalb Beratung und Betreuung an. Ansprechpartner ist Volker König, Tel.: 05631/971160.


Folge I: Gelegenheitsdieben keine Chance lassen

Folge II: Mit Zeitschaltuhr und neuen Griffen

Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 13. Oktober 2011 17:39
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